Welche Zukunft für ein israelisch- palästinensisches Friedensabkommen?

Im Jahr 1993 einigten sich Israel und die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) auf das Abkommen von Oslo, das als Durchbruch für die Lösung des Konfl iktes zwischen Israelis und Palästinensern gefeiert wurde. Es bestand damals die Hoffnung, dass eine neue Zeit des Friedens, der Stabilität und der Zusammenarbeit in der krisengeschüttelten Nahostregion anbrechen würde.

20 Jahre später ist immer noch kein Friedensabkommen in Sicht, und die Erwartungen an die derzeit unter US-amerikanischer Vermittlung stattfi ndenden Verhandlungen sind niedrig. Auf beiden Seiten sind die Menschen desillusioniert und werfen der jeweils anderen Seite vor, kein echtes Interesse an einem Friedensabkommen zu haben. Auch wenn weiterhin die Mehrheit der Israelis und Palästinenser auf eine friedliche Lösung hofft, glaubt nur noch eine Minderheit daran, dass diese durch bilaterale Verhandlungen erreicht wird, an deren Ende ein unabhängiges Palästina und ein in Sicherheit existierendes Israel stehen.

Warum haben die Verhandlungen bisher zu keinem Endstatusabkommen geführt? Welche Rolle spielt die internationale Gemeinschaft? Ist die Zweistaatenlösung überhaupt noch möglich? Gibt es Alternativen dazu und wie realistisch sind diese? Wie lange kann der Status Quo anhalten? Über diese und andere Fragen werden zwei Generationen israelischer und palästinensischer Politikerinnen und Politiker miteinander und mit Ihnen diskutieren.

17.00 ANMELDUNG

17.30 BEGRÜSSUNG

Dr. Roland Schmidt, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Friedrich-Ebert-Stiftung

17.40 PODIUMSDISKUSSION

Yasser Abed Rabbo ehemaliger Minister der Palästinensischen Autonomiebehörde, Generalsekretär des Exekutivrats der PLO, Dr. Yossi Beilin, ehemaliger israelischer Minister, ehemaliger Vorsitzender der Meretz-Partei Michal Biran, Arbeitspartei, Mitglied der Knesset Raed Debiy, internationaler Sekretär der palästinensischen Fatah-Jugendbewegung

Moderation: Juliane von Mittelstaedt, stellvertretende Ressortleiterin Ausland, DER SPIEGEL

18.30 DISKUSSION MIT DEM PUBLIKUM

19.30 Ende der Veranstaltung und kleiner Empfang

Ort: Friedrich-Ebert-Stiftung, Haus 2, Konferenzsaal, Hiroshimastraße 28, 10785 Berlin

Anmeldung: E-Mail: helga.reuter@fes.de, Fax: 030 26935 9233

Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung