Terminsuche
»Zwangsarbeit war weiblich«
Beginn: 18:00
Veranstalter: Kooperationspartner
Kategorien: Vortrag, Diskussion
PODIUMSGESPRÄCH
Mehr als die Hälfte der Millionen verschleppten Zwangsarbeiter aus Polen und der früheren Sowjetunion waren junge Frauen und Mädchen unter 20 Jahren. Besonders hart traf es diese Zwangsarbeiterinnen, wenn sie während der Zwangsarbeit schwanger wurden. Waren sie zu Beginn des Krieges in ihre Heimat abgeschoben worden, wurden sie in dem sich immer mehr radikalisierenden Kriegsverlauf zur Abtreibung gezwungen oder mussten ihre Neugeborenen abgeben, was für viele Kinder den Tod bedeutete. Frauen, die ihr Kind behalten konnten, hatten kaum das Nötigste für sich und das Kind, um zu überleben.
Den Arbeits- und Lebensbedingungen dieser Frauen, aber auch der späteren Situation der Zwangsarbeiterinnen in ihren Heimatländern ist die erste Veranstaltung gewidmet, die 2012 im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Opfer des deutschen Vernichtungskrieges im Osten« stattfindet.
Begrüßung: Staatssekretar Erhard Weimann, Bevollmächtigter des Freistaates Sachsen beim Bund
Grußworte: Gunter Saathoff, Vorstand der Stiftung EVZ; Iwona Kozłowska, 1. Botschaftsrätin, Botschaft der Republik Polen
Einfuhrungsvortrag: Dr. Ulrike Goeken-Haidl, Historikerin
Zeitzeuginnengesprach: Halina Koseska, ehemalige Zwangsarbeiterin aus Polen; Barbara Rybeczko-Tarnowiecka, Zwangsarbeiterin aus Polen ehemalige minderjährige
Prof. Dr. Gertrud Pickhan, Freie Universität Berlin (Moderation)
Stehempfang
Ort: Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund, Brüderstraße 11/12 · 10178 Berlin
Anmeldung: Tel.: 030 25 92 97-49, Fax: 030 25 92 97-11, E-Mail: sellner@stiftung-evz.de, www.stiftung-evz.de, bis 01.03.2012
Veranstalter: Stiftung EVZ in Kooperation mit Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst, Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V. und Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas