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Zum Umgang mit NS-Raubkunst - Der Fall Gurlitt und seine Folgen
Beginn: 19:00
Veranstalter: Jüdische Gemeinde zu Berlin
Kategorien: Diskussion
mit Peter Raue und Hermann Parzinger
Die Jüdische Volkshochschule Berlin lädt zu einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Der Fall Gurlitt und seine Folgen“ über den Umgang mit NS-Raubkunst und den Stand der Provenienzforschung in Deutschland.
Es diskutieren: die Leiterin der „Task Force Raubkunst“, Dr. Ingeborg Berggreen-Merkel, der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Prof. Dr. Hermann Parzinger und Kunstmäzen und Rechtsanwalt Prof. Dr. Peter Raue, Raue LLP Berlin. Die Veranstaltung wird moderiert vom Direktor der Stiftung „Neue Synagoge – Centrum Judaicum“, Dr. Hermann Simon.
Als im November 2013 bekannt wurde, dass der Kunsthistoriker und Sammler Cornelius Gurlitt in seiner Münchner Wohnung rund 1.500 Kunstwerke hortete, die auch aus jüdischem Besitz stammten und von den Nationalsozialisten ihren rechtmäßigen Eigentümern gestohlen oder abgepresst wurden, begann eine emotional aufgeladene Diskussion, wie man zukünftig mit sogenannter Raubkunst verfahren müsse.
Die systematische Aufarbeitung des nationalsozialistischen Kunstraubs in deutschen Museen ist eine der grundlegenden Notwendigkeiten, um den Washingtoner Prinzipien zur Restitution von NS-Raubkunst gerecht zu werden. Schon seit 2008 wird mit Mitteln des Bundes und der Länder über die Arbeitsstelle für Provenienzforschung diese umfassende Aufgabe koordiniert. Einzelfälle aus dem Bereich der Stiftung Preußischer Kulturbesitz haben gezeigt, dass es hochkomplexe Sachverhalte gibt, die nur im Zusammenspiel von Experten unterschiedlicher Fachrichtungen und Institutionen aufgelöst werden können. Mit der Gründung des „Deutschen Zentrums Kulturgutverluste“ in Magdeburg, das zum 1. Januar 2015 seine Arbeit aufnehmen wird, soll eine nachhaltige Professionalisierung der Provenienzforschung erreicht werden.
Ort: Oranienburger Str., Großer Saal
Veranstalter: Jüdische Volkshochschule
Veranstaltungsort
Jüdische Gemeinde zu Berlin
Oranienburger Str. 28-31
10117 Berlin
Tel.: (030) 880 28 - 0 E-Mail: service(at)jg-berlin.org
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