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Vorträge im Deutschen Technikmuseum
Beginn: 18:00
Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Vortrag
Reihe Verkehrsgeschichte
Die Reichsbahn und die Juden während der „Friedensjahre“ 1933 – 1939
Dr. Alfred Gottwaldt, Oberkustos im Deutschen Technikmuseum
Nicht erst im Holocaust, sondern bereits bald nach Hitlers Machtantritt begann die Einordnung der Deutschen Reichsbahn in die Judenpolitik des Dritten Reiches: Entlassung ihrer jüdischen Eisenbahnbeamten, Boykott jüdischer Lieferanten, Arisierung von Grundstücken aus jüdischem Besitz und Diskriminierung jüdischer Fahrgäste kenn-zeichneten schon die Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg bei der Staatsbahn unter ihrem Generaldirektor Julius Dorpmüller. Hinzu kamen schon zu Friedenszeiten zahlreiche Transporte in die frühen Konzentrationslager sowie erste Deportationen polnischer und deutscher Juden vor und nach dem 9. November 1938, nicht zu vergessen zahllose Sonderzüge in die Emigration.
Der Vortrag beschreibt diese historischen Fakten aufgrund jüngster Forschungen und skizziert dabei eine Reihe von Biographien. Er geht vielen Details antisemitischer Vorgänge bei der Eisenbahn vor dem 1. September 1939 nach, die sich nur als Wurzeln des späteren Unheils begreifen lassen.
Ort: Deutsches Technikmuseum, Trebbiner Straße 9, 10963 Berlin, Vortragssaal Verkehrsverbindungen: U-Bahnhof Gleisdreieck, U-Bahnhof Möckernbrücke
Veranstalter: Verein Deutscher Ingenieure (VDI), VDI-Bezirksverein Berlin-Brandenburg, Arbeitskreis Technikgeschichte Dr.-Ing. Karl-Eugen Kurrer und Dr. phil. Stefan Poser
Veranstaltungsort
Deutsches Technikmuseum
Trebbiner Str. 9
10963 Berlin
Ansprechpartner
Herr Prof. Dr. Böndel