Klaus Fußmann in der Jüdischen Galerie Berlin

Professor Klaus Fussmann (geb. 1938 in Velbert) zählt zu den wichtigsten deutschen Malern der Gegenwart. Seine Bilder wurden in zahlreichen bedeutenden Ausstellungen präsentiert, darunter in Bonn, Hamburg, Darmstadt, Dortmund und Berlin. Darüber hinaus hat er sich als Autor tiefsinniger Reflexionen über die bildende Kunst einen Namen gemacht.

Die Jüdische Galerie zeigt nunmehr eine Auswahl seiner grafischen Werke aus fünf Jahrzehnten. Thematisch decken sie sich mit den zentralen Motiven seiner Malerei, angefangen von Stillleben mit Blumen über weite Landschaften bis zu den berühmten Spiegelbildern. Dabei ist er seinem Grundsatz, nur das Wahrnehmbare zu zeigen, treu geblieben. Zugleich war er sich immer bewusst, dass unsere Wahrnehmung begrenzt ist und ausschließlich Momentaufnahmen zulässt. In Fussmanns eigenen Worten: „Mein Ziel ist es, das Zufällige darzustellen. […] Nur in diesem Augenblick existiert die Erscheinung so, dann nie wieder.“ Der Tiefe seines Empfindens entspricht die unverwechselbare Intensität der Formen und Farben, die der Künstler mit verschiedenen grafischen Techniken hervorbringt.

Mit der Ausstellung, die am 3. Februar 2013 um 15 Uhr eröffnet werden wird, macht Klaus Fussmann sich selbst und Berlin ein schönes Geschenk zum anstehenden 75. Geburtstag.

Ort: Jüdische Galerie & Galerie Vinogradov

Veranstalter: JÜDISCHE GALERIE und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.