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Unsere Vertreibung 1968 Der Weg der polnischen Juden
Beginn: 11:00
Veranstalter: Jüdische Gemeinde zu Berlin
Kategorien: Film
Ein Film von Lidia Drozdzynski
1968 ereignet sich in Polen eine politische und menschliche Tragödie. Die Regierung der sozialistischen Volksrepublik, unter Druck wegen der
politischen und wirtschaftlichen Misere im Land, wendet sich in einer antisemitischrassistischen Kampagne gegen ihre jüdischen Bürger. Die
Stimmung im Land wird unerträglich. Tausende jüdische Polen verlieren ihre Jobs, werden von der Universität geworfen und verschiedensten Repressalien ausgesetzt. Ab Herbst 1968 verlassen tausende Juden das Land. Sie fahren mit einem Reisedokument, das nur für eine Richtung gültig ist. Die polnische Staatsbürgerschaft wird ihnen bei der Ausreise aberkannt.
Viele von ihnen sind Überlebende des Holocaust und reisen nach Israel, Australien, oder in die USA. In Europa nehmen die skandinavischen Länder viele Emigranten auf, einige reisen nach Deutschland. Nach dieser kaum verbrämten
Vertreibung gibt es praktisch keine Juden mehr in Polen. Die Filmautorin Lidia Drozdzynski erlebte als Fünfzehnjährige diese Geschichte. Ihre Dokumentation „Unsere Vertreibung 1968“ ist eine sehr persönliche Spurensuche. Sie fährt nach Warschau, um die Ereignisse mit Verwandten, Freunden und
Zeitzeugen zu rekonstruieren, und sie portraitiert zwei Familien die, wie sie, Polen wegen der politischen Ereignisse 1968 verlassen mussten und seitdem in Deutschland leben.
Lidia Drozdzynski erhielt für Ihren Film den World Media
Award 2009 und den Deutschen Kamerapreis 2009 (Kamera:
Jürgen Dahlhoff).
Reservierungen: 030 - 88 91 59 98
Eintritt: 7,- | erm. 4,-
Veranstalter: Jüdische Volkshochschule Tel: (0 30) 880 28 265
Veranstaltungsort
Die Kurbel
Giesebrechtstr. 4
10629 Berlin
Tel.: (0 30) 88 91 59 98
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