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Übergabe der Mädchenschule

DO 01.10.

Beginn: 14:00
Veranstalter: Jüdische Gemeinde zu Berlin
Kategorien: Pressekonferenz

Einladung zum Pressetermin auf dem Gelände der AHAWA

Einladung zur feierlichen Übergabe der ehemaligen Mädchenschule der damaligen Jüdischen Gemeinde (Auguststr. 11-13) in das Eigentum der heutigen Jüdischen Gemeinde zu Berlin (JGzB) durch die Jewish Claims Conference (JCC) u.a. im Beisein der Vorsitzenden der JGzB, Lala Süsskind, des Direktors des JCC, Roman Haller, des Finanzdezernenten der JGzB, Dr. Jochen Palenker, und des Geschäftsführers der JGzB, André Lossin.

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin verfügt nunmehr über das gesamte Ensemble von Gebäuden und Grundstücken der  Auguststr. 11-17 auf dem bis zur Oranienburger Straße ausgedehnten Areal.

Es handelt sich um das letzte Grundstück, dass die JCC der jüdischen Gemeinde übereignet. In den 90er Jahren waren bereits die Grundstücke Augustrasse 14-17 übertragen worden. Nach langwierigen Verhandlungen ist es gelungen, alle Fragen in Hinblick auf Restitutionsansprüche zwischen der Jewish Claims Conference (JCC) und der Jüdischen Gemeinde zu Berlin zur Zufriedenheit beider Seiten zu klären und durch entsprechende vertragliche Vereinbarungen zu besiegeln. Nach dem vorher mehr als ein Jahrzehnt über die Fragen verhandelt worden war, brachten die vom stellvertretenden Direktor der JCC Jürgen Roth und dem Finanzdezernenten der JGzB Dr. Jochen Palenker und dem Geschäftsführer, André Lossin, geführten Verhandlungen nach etwas mehr als einem Jahr den Durchbruch. Zur feierlichen Übergabe erklärt Roman Haller, Direktor der JCC, dass er sich freue, dass durch die Übertragung die Gemeinde in die Lage versetzt wird, ihre Pläne zu verwirklichen und er hoffe, dass dies ein Beitrag sein werde für die weitere positive Entwicklung der Gemeinde.

Lala Süsskind erklärt: „Es handelt sich um einen besonderen historischen Moment. Die Übereignung schafft die Möglichkeit, an dieser Stelle wieder endgültig jüdische Leben zu etablieren. Dieser Standort soll zukünftig der Erweiterung unserer jüdischen Oberschule dienen, die sich einer so außerordentlichen Beliebtheit erfreut, dass bisher nicht alle Schülerinnen und Schüler angenommen werden konnten, die an diese Schule wollten.“

Die Mädchenschule der Jüdischen Gemeinde wurde 1930 als eines der letzten Neubauvorhaben vor der NS-Herrschaft von Alexander Beer errichtet. Der Architekt, der auch das Waisenhaus der Jüdische Gemeinde in Pankow, die Synagoge am Fraenkelufer und noch weitere, heute nicht mehr erhaltene Synagogen baute, starb 1944 im KZ Theresienstadt. 


Zu dem Ensemble gehört auch das 1861 vom Architekten Carl Heinrich Eduard Knoblauch zusammen mit erfahrenen jüdischen Ärzten erbaute Jüdische Krankenhaus, das in dieser Funktion bis zum Jahre 1914 genutzt wurde. Anschließend, bis zum Jahre 1943, diente das Gebäude dann als jüdisches Kinderheim und erhielt den Namen „Ahawa“. Das Jüdische Krankenhaus wurde in ein größeres Gebäude nach Berlin-Wedding verlegt und existiert dort bis heute.

Anmelden und Rückfragen unter 880 28 230 oder unter maya.zehden@jg-berlin.org

 

Übergabe der Mädchenschule

Veranstaltungsort

AHAWA

Auguststraße 11-16
10117 Berlin