Terminsuche

Veranstalter:
Veranstaltungsort:
Kategorie:

TV-TIPP: RBB 22:35 Uhr

DO 22.10.

Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Film

Portrait Rabbiner Leo Trepp

 

Der letzte Rabbiner

 

Film von Christian Walther

Er ist 96 Jahre alt, er sitzt im Rollstuhl, er pendelt zwischen den USA und Deutschland, er lehrt an der Universitt, er ist mit einer 45 Jahre jngeren Frau verheiratet: Leo Trepp, der letzte noch lebende Rabbiner aus Deutschland vor dem Holocaust.

1936 wird Trepp nach Studium der Philosophie und der Philologie sowie dem Besuch des Rabbinerseminars in Berlin zum Rabbiner geweiht.

Dann ist er Landesrabbiner von Oldenburg.

Kurz nach dem Novemberpogrom 1938 wird er von den Nazis ins KZ Sachsenhausen verschleppt, kann aber nach einer Intervention des britischen Ober-Rabbiners das KZ und kurz danach auch Deutschland verlassen.

ber England emigriert er schlielich in die USA, wo er jahrzehntelang als Rabbiner und Professor ttig ist. Deutschland aber lsst ihn nicht los. Man sagt ber ihn:

Man konnte den Juden aus Deutschland vertreiben, aber nicht Deutschland aus dem Juden.

Schon in den 50er Jahren reist er mit Studierenden zurck in das Land seiner Vter. In Oldenburg engagiert er sich fr ein Mahnmal, den Bau einer neuen Synagoge und die Wiederbelebung der jdischen Gemeinde. Spter nimmt er Lehrauftrge an und unterrichtet noch heute regelmig an der Universitt seiner Geburtsstadt Mainz. Vor allem jungen Leuten

versucht er zu vermitteln, dass sie nicht Schuld tragen, sondern Verantwortung. Auch wenn er die USA heute dankbar als seine Heimat ansieht, so bleibt er doch der deutschen Sprache, Landschaft und Kultur verhaftet.

Unverkennbar: Sein Mainzer Dialekt. Unverndert: Seine Liebe zum Rhein. Unauslschlich: Seine Leidenschaft fr Wagner-Opern.

 

Leo Trepp ist ein orthodoxer Rabbiner, aber ein unorthodoxer Mensch.

 

Der Filmemacher Christian Walther begleitete ihn auf seinem Deutschlandbesuch im Sommer 2009.

(Erstausstrahlung)

TV-TIPP: RBB 22:35 Uhr

Veranstaltungsort