Jüdische Kulturtage Berlin 2010

Sie war Schauspielerin und Regisseurin, Jüdin und Emigrantin: Leontine Sagan. Ihre Memoiren „Licht und Schatten“ liegen nun im Hentrich & Hentrich Verlag Berlin vor und werden von der Schauspielerin Sophie Rois gelesen, die selbst in „Mädchen in Uniform“ auf der Bühne steht – dem Stück, mit dem Sagan einst bekannt wurde.
1889 in Budapest geboren und im südafrikanischen Johannesburg aufgewachsen, erlangt Sagan weltweite Beachtung als Regisseurin mit ihrem ersten Kinofilm Mädchen in Uniform. Nach dessen grandioser Premiere 1931 geht sie mit der Bühnenversion auf Tournee. Vom Ausland beobachtet sie das Umgreifen des Faschismus in Europa. Sagan stirbt 1974 in Pretoria, wo sie bis heute als Wegbereiterin moderner Bühnenkultur und Schauspielkunst verehrt wird. Ihre Lebenserinnerungen zeigen nicht nur das Bild einer erfolgreichen Künstlerin, sondern auch die Suche nach ihrer eigenen, nach ihrer jüdischen Identität. Die Frage ihres Andersseins ist das Leitmotiv ihres Erzählens.

In Zusammenarbeit mit Deutsche Kinemathek, Museum für Film und Fernsehen

Eintritt:
5 Euro | 3 Euro erm.

Karten nur im Centrum Judaicum 030.880 28 316 s.kuznicki@centrumjudaicum.de