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„So G´tt will (s.G.w.)“
Beginn: 18:30
Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Vortrag, Diskussion
Jael Botsch-Fitterling
Unter Juden ist es üblich, Aussagen über die Zukunft zu ergänzen mit dem Spruch „so G´tt will“, in Iwrit „Im Jirze HaShem“.
Dieser Hilferuf ist auch anwendbar auf aktuelle politische Konflikte. Im Kern bewegt die Gemüter jeweils die Frage, wie soll es weitergehen. Vor einigen Jahrzehnten, während und nach der nationalsozialistischen Herrschaft in Europa war der Ausruf „um Gottes willen, was tun?“, zumeist ein Aufschrei der Hilflosigkeit. Angesichts Flucht, Vertreibung und alltäglichem Kampf ums Überleben, blieb „so G´tt will“ Ausdruck der Hoffnung, weiteres Unglück mildern zu können. In Palästina entwickelten die dort lebenden jüdischen Menschen schon vor der Staatsgründung Wege zum Erreichen der Heimat „Eretz Jisrael“, für die aus ihrer Lebenswelt verdrängten Juden Europas. Zur Überwindung des Einreiseverbots der Britischen Mandatsregierung war bis 1947/ 48 die HAAPALA, die illegale Einwanderung über das Mittelmeer, eine Lösung, die allerdings, wenn die Schiffe entdeckt wurden, zunächst in Internierungslagern endete. Dann im jungen Israel brachten die verschiedenen ALIOT, die Einwanderungswellen, die durch die Vertreibung der Juden aus den arabischen Ländern ausgelöst wurden, Probleme bei Unterbringung, Versorgung und Integration der aus unterschiedlichen Kulturen kommenden Menschen. Auch dies musste „mit G´ ttes Willen“ erreicht werden.
Ort: Jüdisches Gemeindehaus, Kleiner Saal
Anmeldung: Tel. 030 821 66 83, Fax. 030 82 70 19 61, E-Mail: gcjz.berlin@t-online.de
Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-jüdische Zusammenarbeit in Berlin e. V.
Veranstaltungsort
Jüdisches Gemeindehaus
Fasanenstr. 79-80
10623 Berlin
Tel.: (0 30) 88 02 82 67 4
Fax: (0 30) 88 02 82 67 5
Öffnungszeiten
Mo – Do 9:00 – 17:00
Fr 9:00 – 15:00