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Simon Adler. Eierhändler in Berlin

MI 23.05.

Beginn: 19:00
Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Lesung

Buchvorstellung mit Karolin Steinke

Im Jahr 1936 jubeln deutsche Zeitungen: "Endlich wieder arische Ostereier". Als eine der ersten Branchen wird in Berlin der Eierhandel, bis dahin fast ausschließlich in den Händen von Juden, "arisiert". Der Eierhändler Simon Adler, 1905 aus Galizien eingewandert, hatte zuvor in Berlin-Neukölln einen erfolgreichen Lebensmittelhandel aufgebaut. Er und seine Frau Rachel werden 1944, nach einem Jahr des Versteckens vor den Häschern der Gestapo, in Auschwitz ermordet. Außer durch ihre fünf Kidduschbecher, die im Museum Neukölln zu besichtigen sind, hinterlassen sie kaum Spuren.
Adlers Schicksal steht beispielhaft für das vieler jüdischer Kaufleute, denen die Nationalsozialisten erst ihre wirtschaftliche Existenz und dann das Leben nahmen. Neben den unterschiedlichen, teils sehr tragischen Schicksalen der einzelnen Mitglieder der Familie Adler gibt die Autorin Karolin Steinke einen spannenden Einblick in die Historie des transnationalen Eierhandels und dessen Zerstörung durch die Nationalsozialisten.

Ort: Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt, Rosenthaler Straße 39, Berlin

Veranstalter: Hentrich & Hentrich Verlag

Simon Adler. Eierhändler in Berlin

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