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SIMA OSTROWSKI

SO 26.08.

Ende: 23.09.  
Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Ausstellung

Grafik, Malerei

Die erste Ausstellung in Deutschland von dem renommierten Maler SIMA OSTROWSKI (1938-1995) Grafik, Malerei

Ausstellungsdauer: 26.08-23.09; Grafik: 26.08-09.09; Malerei: 09.09-23.09

Sima Ostrowski (1938-1995)

Seine fachliche Ausbildung erhielt Sima Ostrowski an der Leningrader Künstlerisch-Industriellen Fachhochschule namens W. Muchina, die seiner kreativen Zukunft ein stabiles Fundament legte – hoher Professionalismus der Zeichnung und der Malerei. Als Persönlichkeit und als Künstler formierte er sich in der Atmosphäre des gesellschaftlichen und schöpferischen Nonkonformismus, der für das Leningrad der sechziger und siebziger charakteristisch war. Er war lange Zeit in der jüdischen Künstlervereinigung tätig, die die Idee einer Wiederbelebung der nationalen Kunst auf einer neuen, zeitgenössischen Basis proklamierte.

Im Jahre 1977 wurde Sima Ostrowski in Israel eingebürgert, wo er unter anderem auch als Grafikdesigner arbeitete. Ölmalerei und Grafik blieben sein ganzes Leben seine wichtigsten Schaffensgebiete.

Die Bildersprache von Sima Ostrowski gründet sich auf ein System komplizierter Allegorien und Symbole, Metaphern und Sinnbilder, unverblümter und indirekter Assoziationen; unter den Ausdrucksmitteln dominieren die zugespitzte Groteske und paradoxe Hyperbeln.

Die Kunst Sima Ostrowskis, die nicht der schlichten Alltagsbeschreibung, sondern den ewigen Fragen des Seins und der geistigen Werte entgegenstrebt, ist mehrdeutig und vielschichtig. Viele Figuren seiner Bilder spielen Geige, Violoncello, Balalaika, Trompete oder ein Grammophon, und dies ist auch eine Metapher, visuelle Zeichen des Alltags und des Seins, des Geistes und der Materie. In den bildlichen Kern des Werkes dringen unversehens grotesk umgedeutete Mythologeme der Evangelien und sehr freie „Zitate" aus der Renaissance-Malerei ein, die sich in direkter Nachbarschaft zu konzeptuellen Collagen mit Bankschecks und Geldnoten befinden. Die gleichsam aller Illusionen enthobene Sicht, die spöttische und bisweilen auch gallenbittere Beziehung zur Wirklichkeit, der ironische Blick auch auf sich selbst sind meisterhaft wiedergegeben.

Es ist nicht einfach zu definieren, was in Sima Ostrowskis Schaffen dominierte – die Malerei oder die Graphik; ihr spezifisches Gewicht ist groß. Zur Gemeinsamkeit dieser beiden Zweige wurde das Fundament des hohen Professionalismus in der Malerei, der Zeichnung und der Komposition.

 

Ort: Synagoge Lev Tov

Information: http://www.web-gallery.org/Ostrovsky/Ostrovsky-de.php

Veranstalter: Synagoge Lev Tov

 

SIMA OSTROWSKI

Veranstaltungsort

Synagoge Lev Tov

Postfach 12 04 06
10594 Berlin
Tel.: (0 30) 88 47 22 90
Fax: (0 30) 88 47 22 93
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