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Protest gegen den Al-Quds-Tag
Beginn: 14:00
Veranstalter: Jüdische Gemeinde zu Berlin
Kategorien: Kundgebung/Demonstration
Gegen islamistische und antisemitische Propaganda auf Berlins Straßen – für die iranische Freiheitsbewegung
Seit 1979 folgen jährlich zum Ende des Fastenmonats Ramadan islamistische Organisationen weltweit dem Aufruf zum „Al-Quds-Tag“als Kampftag des politischen Islam. Ajatollah Khomeini forderte nach der islamistischen Machtergreifung im Iran seine Anhänger und Anhängerinnen zur weltweiten Ausbreitung der islamischen Revolution, zur „Befreiung“Jerusalems und zur Vernichtung Israels auf.
In dieser Tradition verbreitet der Präsident der Islamischen Republik Iran, Mahmoud Ahmadinejad, seit Jahren Hasspropaganda gegen die USA und Israel. Gleichzeitig unterstützt das Mullah-Regime mit Geld und Waffen antisemitisch ausgerichtete Terrororganisationen wie Hisbollah und Hamas gegen Israel und seine Verbündeten, es leugnet den Holocaust, arbeitet an seiner atomaren Bewaffnung, ignoriert Beschlüsse des UN-Sicherheitsrates und übt im Iran eine blutige Terrorherrschaft gegen die eigene Bevölkerung aus. Seit 1979 und besonders seit dem Aufstand von Millionen mutiger Iranerinnen und Iraner im Sommer 2009 werden politisch Andersdenkende, Angehörige religiöser, ethnischer und sexueller Minderheiten sowie Frauen verfolgt, gefoltert und ermordet.
Bis heute versuchen das Mullah-Regime und Anhänger des politischen Islam, den Al-Quds-Tag auch international als religiösen Feiertag zu etablieren. Nach den Aufklärungskampagnen unseres Gegenbündnisses wurde der Al-Quds-Tag zumindest in Deutschland von interreligiösen Kalendern entfernt.
Seit 1996 wird fast jedes Jahr in islamistischen Kreisen zum Al-Quds-Aufmarsch in Berlin mobilisiert. Dieses Jahr wird er für den 4. Septemb er angekündigt. Erneut ist eine Beteiligung von Neonazis und anderen Sympathisanten des Mullah-Regimes zu erwarten. Ihr Ziel ist klar: Die Solidaritätsbezeugungen mit den Palästineren werden zur Agitation gegen Israel, der einzigen freiheitlichen Demokratie im Nahen Osten, genutzt. Das menschenverachtende Regime der Islamischen Republik Iran wird öffentlich glorifiziert. Demokratie, Freiheit und Menschenrechte – wie sie in der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" definiert sind - werden verhöhnt. Unser Bündnis hat bewirkt, dass dies heute nicht mehr so offen geschieht wie in den Anfangsjahren, die Islamisten ihre Rhetorik entschärfen mussten und eine öffentliche Debatte zum Thema angestoßen wurde.
Wir – das sind verschiedene politisch und sozial engagierte Gruppen und Einzelpersonen - rufen deshalb auch in diesem Jahr zu einer Kundgebung gegen den antisemitischen und antidemokratischen "Al-Quds-Tag“ auf. Demonstrieren Sie gemeinsam mit uns gegen jede Form von antisemitischer, antiisraelischer und antiwestlicher Propaganda, gegen die Menschenrechtsverletzungen in der Islamischen Republik im Iran und für Solidarität mit der iranischen Freiheitsbewegung und mit Israel.
Initiativkreis:
- Jüdische Gemeinde zu Berlin,
- Anti-Defamation Center - Bildungswerk für Demokratie und Kultur gemn. e.V. (ADC Bildungswerk),
- Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA),
- Green Party of Iran - Deutschland, -
- Stop the Bomb,
- Deutsch-Israelische Gesellschaft - Arbeitsgemeinschaft Berlin/Potsdam (DIG),
- Mideast Freedom Forum Berlin (MFFB),
- Bund der Verfolgten des Naziregimes Berlin e.V. (BVN).
Unterstützer (Stand 22.08.2010)
- Honestly Concerned e.V,
- Pro Zion NRW,
- I Like Israel e.V. (ILI),
- Hamburg für Israel,
- Stefan Hensel
- Antifa Belzig,
- Israelis in Berlin,
- Jugendforum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin-Potsdam,
- Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus e.V.,
- Clarification of Fact,
- Redaktion haOlam.de
- LAK Shalom der Linkspartei Berlin
Ort: am Kurfürstendamm / Joachimstaler Str., Nähe Bahnhof Zoo