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„Ordnung und Vernichtung – Polizei im NS-Staat“

SO 03.07.

Beginn: 15:00
Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Ausstellung, Führung

mit Dr. Detlef Graf von Schwerin

Graf Detlef von Schwerin ist der Ideengeber dieser Ausstellung und war Gründungsmitglied der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Potsdam e.V.

Eine Ausstellung der Deutschen Hochschule der Polizei und des Deutschen Historischen Museums.
Projektleitung: Dr. Wolfgang Schulte, Dr. Detlef Graf v. Schwerin
Kuratoren: Florian Dierl, PD Dr. Mariana Hausleitner, Martin Hölzl, Andreas Mix

Die Polizei war ein zentrales Herrschaftsinstrument des NS-Regimes. Von seinen Anfängen bis zu seinem Untergang konnte es sich auf die Polizei stützen. Nicht nur die Gestapo, sondern alle Sparten der deutschen Polizei waren am Terror gegen die politischen und weltanschaulichen Gegner des NS-Staats beteiligt, zunächst im Innern des Deutschen Reiches und seit Kriegsbeginn 1939 schließlich in allen von der Wehrmacht eroberten Gebieten. Besonders in Osteuropa beging die deutsche Polizei massenhaft Verbrechen an der Zivilbevölkerung. Die Polizei war maßgeblich am Mord an den europäischen Juden beteiligt, aber auch an der Verfolgung von Widerstandsgruppen gegen das nationalsozialistische Besatzungsregime und der Verschleppung von Zivilisten zur Zwangsarbeit für die deutsche Kriegswirtschaft. Die Verbrechen verübten Polizisten, die mehrheitlich in der Weimarer Republik, einem demokratischen Rechtsstaat, sozialisiert und ausgebildet wurden. Nur wenige von ihnen mussten sich für die verübten Verbrechen nach 1945 vor Gericht verantworten. Viele konnten in der Bundesrepublik ihre Karrieren im Polizeidienst fortsetzen.
Wer waren die Männer und wenigen Frauen in der deutschen Polizei, die politische und weltanschauliche Gegner des Nationalsozialismus verfolgten und schließlich ermordeten? Welche mentalen Voraussetzungen und strukturellen Bedingungen prägten das Verhalten der Polizeiangehörigen, dass sie das NS-Regime hinnahmen, sich daran beteiligten und schließlich vielfach sogar zu Mördern wurden? Wer verweigerte sich den verbrecherischen Befehlen? Welche Motive waren dafür ausschlaggebend?
Auf diese grundlegenden Fragen versucht das Ausstellungsprojekt Antworten zu geben.

 

Treffpunkt: Eingangshalle des Museums

 

Anmeldung: E-Mail: gcjz.berlin@t-online.de / Tel.: 030 82 16 68 3 (GCJZ Berlin) oderTel. 0331 27 03 03 3 (GCJZ Potsdam)

 

Veranstalter: GCJZ Potsdam mit Unterstützung der GCJZ Berlin, Deutsche Hochschule der Polizei in Münster in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Museum in Berlin.

„Ordnung und Vernichtung – Polizei im NS-Staat“

Veranstaltungsort

Deutsches Historisches Museum GmbH

Unter den Linden 2
10117 Berlin
Tel.: (0 30) 20 30 40
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Ansprechpartner

Herr Prof. Dr. Ottomeyer

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