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Neonazistischer Terror: Verharmlost - verschwiegen - vertuscht!?

SA 26.11.

Beginn: 18:00
Veranstalter: Jüdische Gemeinde zu Berlin
Kategorien: Diskussion

Es diskutieren mit Ihnen: 

Wolfgang Thierse,
Vizepräsident des Deutschen Bundestages 

Reinhard Borgmann,
Leitung der Sendung „Kontraste“ der RBB/ARD

Carl Chung,
Stiftung SPI - Mobiles Beratungsteam „Ostkreuz“ - für Demokratieentwicklung, Menschenrechte und Integration  

 

Moderation:

Jörg Fischer-Aharon, 
Journalist, Bildungsreferent (und Aussteiger aus der Neonaziszene)

 Eine neonazistische Terrorzelle namens "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) hat das letzte Jahrzehnt hindurch in ganz Deutschland eine Blutspur hinterlassen. Die Gruppe ermordete mindestens zehn Menschen aus rassistischen Gründen. Bisher ist ungeklärt, für wie viele Taten die Gruppe insgesamt verantwortlich war. Auch mehrere abscheuliche antisemitische Straftaten könnten von ihnen begangen worden sein. Bis heute blieben beispielsweise die Sprengstoffanschläge auf das Grab von Heinz Galinski, dem ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, im Jahre 1998, ungeklärt. Des Weiteren ein Anschlag auf zehn Menschen – sechs von ihnen Juden - in Düsseldorf im Juli 2000, bei dem der Splitter eines Sprengsatzes ein ungeborenes Kind tötete. Auch ein Brandanschlag auf die Trauerhalle des jüdischen Friedhofs in Potsdam Anfang 2001 trägt die Handschrift der Neonazis. Politik und Medien reagieren überrascht – rechtsextremer Terror ist wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Diese stellt sich aber nun auch die Frage, welche Rolle die Sicherheitsbehörden, insbesondere der Verfassungsschutz dabei spielen oder gespielt haben. Die  Vorkommnisse bergen so manches Rätsel: Wie konnten die neonazistischen Terroristen Menschen brutal ermorden, obwohl sie den Behörden namentlich bekannt waren? Mit welchen Mitteln erreichen wir nicht nur eine momentane Aufmerksamkeit,  sondern eine beständige und nachhaltige Bekämpfung von Rechtsextremismus und Gewalt? Welche Konsequenzen sind hinsichtlich der Arbeit der Sicherheitsbehörden zu ziehen und warum wurden nicht schon früher offensichtliche Fehler aufgedeckt? Welche Rolle spielt die neonazistische NPD und welche Möglichkeiten gibt es für ein Verbot dieser Partei und was würde ein Verbot der NPD überhaupt bewirken? Über diese und andere Fragen wollen wir bei einer Podiumsdiskussion mit Experten aus Zivilgesellschaft, Medien und Politik – und  natürlich mit unserem Publikum – debattieren.

Organisationsleitung:

Levi Salomon,
Beauftragter der Jüdischen Gemeinde zu Berlin für die Bekämpfung des Antisemitismus
Vorsitzender des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA)
Oranienburger Straße 28-30, 10117 Berlin
Büro: +49 30 88028357 / Mobil: 01706327421
Email: levi.salomon@jg-berlin.org

Neonazistischer Terror: Verharmlost - verschwiegen - vertuscht!?

Veranstaltungsort

Centrum Judaicum - Stiftung Neue Synagoge Berlin

Oranienburger Str. 28-30
10117 Berlin
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