Kavanàh - Geschichten und Lieder jüdischer Spiritualität

Eintritt: 10 €, ermäßigt 8 €
Einlass ab 18.30 Uhr
Karten & Information: Tel. 030 – 880 28 316 oder s.kuznicki@centrumjudaicum.ce

Eine Veranstaltung des Italienischen Kulturinstitutes Berlin in Zusammenarbeit
mit der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und PromoMusic
anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.

MONI OVADIA wird als Sänger, Schauspieler, Komponist und Autor verehrt
und gehört zu den wichtigsten und einflussreichsten Persönlichkeiten der
Kunst- und Kulturszene in Italien. Seine Stimme erhebt er immer auch dort,
wo es um Menschenrechte und Frieden geht. Als Intellektueller ist er deshalb
gerade für die jüngere Generation ein wichtiger Bezugspunkt.
1946 im bulgarischen Plodiv als Sohn einer jüdischen Familie geboren, die
wenig später nach Mailand übersiedelt, studiert Moni Ovadia zunächst
Politikwissenschaften, wendet sich nach seinem Diplom jedoch der Musik zu.
1972 gründet er die „Gruppo Folk Internazionale“, die sich im „Ensemble
Havadià” zu einer neuen Form des Konzerttheaters weiterentwickelt. 1984
beginnt die intensive Arbeit für das Theater. Mit „Dalla sabbia dal tempo“vereint
Moni Ovadia das Musikerdasein mit dem des Schauspielers und setzt
seine Idee eines „musikalischen Theaters” um, das bis heute maßgebend für
seine Kunst ist. 1990 gründet er das TheaterOrchestra und erlebt mit Oylem
Goylem einen großen Publikumserfolg. Es folgen zahlreiche Inszenierungen,
u.a. mit dem Piccolo Teatro di Milano oder in enger künstlerischer Zusammen
arbeit mit Roberto Andò, Daniele Abbado und Mara Cantoni. Für seine
Bühnenproduktionen wird Ovadia mehrfach ausgezeichnet. Als Sänger ist
er auf verschiedenen CDs mit der Musik seiner Aufführungen zu hören, wie
Oylem Goylem, Dibbuk, Ballata di fine Millennio, Nigun. Darüber hinaus ist
Moni Ovadia als Kinodarsteller, z.B. aus Morettis Caro Diario bekannt, Autor
zahlreicher Bücher und vielbeachteter Kolum nist. Seine Vielseitigkeit und
zugleich die Einzigartigkeit seines an der jiddischen Kultur inspirierten Musiktheaters machen ihn zu einem so herausragenden und von einem breiten Publikum geliebten Künstler.

Kavanàh, mit dem Moni Ovadia und Arkè String Quartet erstmals 2006
auf die Bühne treten, entstand nach der intensiven Beschäftigung mit den Gesängen der jüdischen Spiritualität, die Ovadia in seinen Kompositionen auf
sehr persönliche Weise interpretiert.

Das ARKÈ STRING QUARTET, 1996 gegründet, ist auf den wichtigsten
Bühnen weltweit zu hören. Das aus Carlo Cantini (Violine), Valentino Corvino (Violine), Sandro di Paolo (Bratsche) und Stefano Dall’ora (Kontrabbass) bestehende Quartett arbeitet mit Künstlern der klassischen Musik, des Pop und internationalen Jazz zusammen und hat sich im Bereich moderner Streichquartette wegen der Qualität und Originalität der Aufnahmen und dem innovativen Umgang mit den Instrumenten einen exzellenten Namen verschafft.