Ein Film von Gabriela Hermer (HR/rbb 2010)

Martin Buber ist der vielleicht berühmteste deutsch-jüdische Philosoph des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Franz Rosenzweig hat er das Alte Testament neu übersetzt. Zum Auftakt der Woche der Brüderlichkeit erinnert alljährlich die Verleihung der  Medaille  Buber-Rosenzweig-an das Vermächtnis des großen Philosophen. – Vorallem ist Buber ein Philosoph der Versöhnung, ein Mann des Dialogs, um Feindschaft zu überwinden. Das machte ihn zum Brükkenbauer zwischen Juden und Palästinensern, zwischen Juden und Deutschen. Selbst nach den bitteren Erfahrungen des Holocaust. Geboren in Wien, aufgewachsen in Lemberg, kam Buber nach Deutschland. Aus der Großstadt zog es ihn 1916 nach Heppenheim in Hessen. 1938 floh Buber mit der Familie nach Jerusalem. Er war 60 Jahre alt, als er in Palästina eintraf. Wer war dieser gläubige Jude, der nie in die Synagoge ging? Der jüdische Flüchtling, der den Kontakt zu den Deutschen suchte? Der Zionist, der die Politik seines Landes so scharf kritisierte wie kaum ein anderer? Was hat er uns heute noch zu sagen? Sehr persönlich zeichnet der Film das Bild eines Menschenfreundes, dessen Engagement für Frieden und Versöhnung nichts an Aktualität verloren hat. (Text nach: PHOENIX)

Ort: Anne Frank Zentrum, Rosenthaler Str. 39, 10178 Berlin (Kino Central, neben den Hackeschen Höfen)

Anmeldung: Anne Frank Zentrum Berlin, Tel.: 030-28 88 656-41, E-Mail: veranstaltung@annefrank.de

Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Berlin und das Anne Frank Zentrum Berlin