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Marina Sandig: Sie glaubten Deutsche zu sein - Martha Liebermann-Marckwald
Beginn: 17:00
Veranstalter: Kooperationspartner
Kategorien: Lesung
Buchpräsentation
mit: Manfred Dreiss (Verlag Degener & Co.)
Martin Faass (Direktor der Liebermann-Villa am Wannsee)
Norbert Kampe (Direktor der Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz)
Hermann Simon (Direktor Stiftung Neue Synagoge- Centrum Judaicum)
Martha Liebermann (1857-1943), Tochter aus einer angesehenen Familie und Frau des berühmten Malers Max Liebermann (1847-1935), erlebte die deutsche Geschichte des vergangenen Jahrhunderts in ihren hellen und auch dunkelsten Zeiten.
Martha Liebermann war eine bewunderungswürdige Frau. Ihr leises und eindringliches Dasein bezeugt die Kraft von Menschlichkeit. Sie warb in ihrer Familie, bei Verwandten und Freunden unermüdlich für Toleranz und Versöhnung, lebte ihre Ideale für eine humane Welt und war fest integriert in einem Netzwerk der großbürgerlich deutsch-jüdischen Familien.
Das „Dritte Reich“ machte aus einer bemerkenswerten und leidenschaftlichen Persönlichkeit eine verfolgte Jüdin, die nur noch im „Freitod“ einen Ausweg sah.
Marina Sandig, Autorin des 2005 erschienenen Buches „Die Liebermanns. Ein biographisches Zeit- und Kulturbild der preußisch-jüdischen Familie und Verwandtschaft von Max Liebermann“, richtet in ihrer neuen Arbeit den Blick auf diese außergewöhnliche Frau und ihre Familie. Sie reißt damit erstmals auch Shoah-Opfer, unter ihnen Frauen, Kinder und Männer aus mindestens acht Zweigen der Liebermann-Marckwald-Familien, aus der Anonymität.
Sie sind herzlich eingeladen. Im Anschluss findet ein kleiner Empfang statt.
Bitte planen Sie ausreichend Zeit für die Sicherheitskontrollen ein und beachten Sie, dass keine Parkplätze zur Verfügung stehen.
Eine Veranstaltung des Verlag Degener & Co. und der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum.
Veranstaltungsort
Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum
Oranienburger Str. 28-30
10117 Berlin
Tel.: (0 30) 88 02 8-300
Fax: (0 30) 28 21 17 6
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