Michael Jaques Hanan und Gretel Rieber

Das Wort Lachoudisch hat seinen Ursprung im jiddischen Begriff  Heilige לשון־קודש (loshn-koydesh), die Sprache. Jüdische Händler, vor allem Viehhändler, die etwa seit dem 15. Jahrhundert im fränkischen Schopfloch lebten, haben diese Sprache, die zu 80 Prozent auf hebräischen Wörtern basiert, als ihre Verkehrssprache entwickelt. Auch die Nichtjüdische Bevölkerung bediente sich das Lachoudischen. Bis heute sind noch etwa 100 Wörter Lachoudisch in der Umgangssprache von Schopfloch erhalten geblieben, obwohl es seit 1938 keine Juden mehr dort gibt. Der Film beschäftigt sich mit der Geschichte dieser Sprache und der Jüdischen Gemeinde des Ortes.

Michael Jaques Hanan ist freier Journalist, Dokumentarfilmer und Inhaber der Firma „TV Tale Productions“ in Haifa. Seit 1980 beschäftigt sich Michael Hanan mit der Produktion von Filmen in Israel und Deutschland und hat sich 2003 auf die Produktion von Dokumentarfilmen über historische Ereignisse und Lebensgeschichten spezialisiert. Gretel Rieber, Co-Autorin des Films, ist freie Journalistin mit dem Spezialgebiet Israel und Judentum. Dr. des. Stefanie Fischer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZJS und wurde 2012 mit einer Arbeit über jüdische Viehhändler in Mittelfranken zu Beginn des 20. Jh. promoviert.

Dokumentarfilm 90 Minuten; Produktion: tvtale productions; Autor: Michael Hanan, Co-Autorin : Gretel Rieber

Ort: ZENTRUM JÜDISCHE STUDIEN BERLIN-BRANDENBURG, Sophienstr. 22a, 10178 Berlin

Kontakt: Tel.: 030  20 93 66 311, E-Mail: info@zentrum-juedische-studien.de, Web: www.zentrum-juedische-studien.de

Veranstalter: ZENTRUM JÜDISCHE STUDIEN BERLIN-BRANDENBURG