Jüdisches Theater Bimah

Das Jüdische Theater zeigt in seinem Zyklus über Berliner Künstler der 1920er und -30er Jahre Persönlichkeiten aus der darstellenden Kunst, der Literatur und der Musik. Die nächste Premiere rückt das ungewöhnliche Künstler- und Liebespaar Lotte Lenya und Kurt Weill ins Bühnen-Licht. In einer szenischen Erzählung wird die außergewöhnliche Liebesbeziehung zwischen der Schauspielerin Lotte Lenya und dem Komponisten Kurt Weill vorgestellt. Das Stück handelt darüber hinaus von zwei eigenwilligen Künstlerkarrieren, die u.a. von den Konflikten mit Bertolt Brecht gekennzeichnet waren. Lotte Lenyas und Kurt Weills künstlerisches Wirken in den 1920er Jahren hat bis heute nichts von seinem Charme und der Genialität verloren, für die das Künstlerpaar, beispielsweise durch den Welterfolg der „Dreigroschenoper“, bekannt ist. Der Abend gibt Einblick in die unterschiedlichen Lebenswege des Paares. Durch ihre kontinuierlichen, wenn auch nur kurzen, Begegnungen und eine ausführliche Korrespondenz, nahmen sie dennoch stetig aufeinander Einfluss und erhielten so ihre Liebe lebendig. Vor den Nazis in die USA geflohen, trafen Weill und Lenya zwar auch dort immer wieder zusammen, entwickelten sich künstlerisch aber auch unabhängig voneinander. Der Zuschauer wird Zeuge, wie Kurt Weill mit einem weiblichen Ghostwriter an seiner Autobiografie arbeitet, während Lotte Lenya von einem Journalisten anlässlich ihres 80. Geburtstages interviewt wird.

Buch und Regie: Dan Lahav

Mitwirkende: Alexandra Julius Frölich, Eva Maria Kölling, Ari Gosch, Martin Klodzinski

Weitere Termine: 19. Und 28. Juni

Ort: Admiralspalast, Friedrichstraße 101, Berlin Mitte

Karten: 030 – 25 11 0 96 / juedisches.theaterberlin@web.de

Veranstalter: Jüdisches Theater Bimah