mit Chaim Noll

Im Zentrum des Romans steht die prachtvolle, meist leere Synagoge eines kleinen Ortes mitten in der israelischen Wüste während der Intifada. Nur einige wenige suchen in der Synagoge Halt und Trost. Anderen aus der Nachbarschaft ist sie eher ein Dorn im Auge…
Für Chaim Nolls neuen großen Roman gilt, was die taz über seinen Erzählungsband „Kolja“ schrieb: Noll „zeichnet ganz unaufgeregt ein aufregendes und vielschichtiges Porträt der israelischen Gesellschaft – mit überraschenden Konfliktlinien jenseits der sattsam bekannten Stereotype. Und viel Raum für Hoffnung.“
Chaim Noll wurde 1954 als Hans Noll in Ostberlin, Sohn des Schriftstellers Dieter Noll geboren. Er studierte Kunst und Kunstgeschichte. Anfang der 80er-Jahre verweigerte er den Wehrdienst in der DDR und reiste1983 nach Westberlin aus, wo er als Journalist arbeitete. 1991 zog er mit seiner Familie nach Rom. Seit 1995 lebt er als Schriftsteller in Israel, in Midrehet Sde Boker in der Wüste Negev. 1998 erhielt er die israelische Staatsbürgerschaft. Er unterrichtet neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit an der Universität Be’er Sheva und reist regelmäßig zu Lesungen und Vorträgen nach Deutschland.

Ort: Dorotheenstädtische Buchhandlung, Turmstraße 5, 10559 Berlin-Moabit

Veranstalter: DIG Berlin und Potsdam in Kooperation mit der Dorotheenstädtischen Buchhandlung Moabit