Welcome back Max Shattner

Assaf Levitin: Bassbariton, Jascha Nemtsov: Klavier

In diesem Programm präsentieren Assaf Levitin und Jascha Nemtsov Stücke verschiedener Komponisten, deren Musik durch das NS-Regime zur Vergessenheit verurteilt wurde. Manche von diesen Komponisten haben den Krieg überlebt, sind in die USA oder nach Israel emigriert und haben dort ihr Leben weiter geführt. Andere wurden von den Nazis ermordert. Keiner konnte dem ihn angemessenen Platz in der Musikgeschichte einnehmen.

An diesem Abend werden Stücke von Viktor Ullmann, Jakob Schoenberg, Karl Wiener, Alfred Guttmann, Arno Nadel und anderen präsentiert.

Das Programm wurde von Howard Shattner konzipiert, dessen Vater, Max Schattner, den Krieg als Flüchtling und Asylbewerber in der Schweiz überlebte, bis er in den USA eine neue Heimat fand.

Assaf Levitin singt Bass-Bariton. Aufgrund seines absoluten Gehörs und seines großen Stimmumfangs ist er ein gefragter Interpret im Bereich der zeitgenössischen Musik. Er wurde in Israel geboren und widmet einen Teil seiner Arbeit der hebräischen und jüdischen Musik. Levitin debütierte nach seinem Studium an der Musikhochschule Tel Aviv am Habima-Nationaltheater Israel. An der Hochschule für Musik und Theater Saarbrücken konnte er seine Gesangsausbildung vervollständigen. Aktuell studiert er Chasanut am Kantorenseminar des Abraham Geiger Kollegs.

Jascha Nemtsov wurde im sibirischen Magadan geboren, wuchs in St. Petersburg auf und absolvierte dort die Spezialmusikschule. Danach setzte er seine musikalische Ausbildung am St. Petersburger Konservatorium fort. Der Pianist hat sich gleichermaßen als Solist und hervorragender Kammermusiker einen Namen gemacht. Seit 1992 lebt er in Deutschland. Jascha Nemtsovs Repertoire ist außerordentlich breit und vielseitig: neben dem klassisch-romantischen Repertoire widmet er sich besonders der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Außerdem gestaltete er mehrere Programme mit Werken von jüdischen Komponisten, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Seit 2010 ist er Mitglied des Direktoriums und Leiter des Kantorenseminars des Abraham Geiger Kollegs.

Ort: Lichtburgforum

Veranstalter: Jüdische Gemeinde zu Berlin - Kulturabteilung