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Konferenz anlässlich der Befreiung der Ghettos und KZ-Lager in der Sowjetunion vor 65 Jahren
Beginn: 10:00
Ende: 15:30
Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Konferenz
es laden ein: die Vereine »Phönix aus der Asche« und Alternatives Jugendzentrum Dessau sowie die Stiftungen »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« und Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, leben seit den 1990er-Jahren Holocaustüberlebende aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland, von denen sich viele in der Bundesassoziation »Phönix aus der Asche. Die Überlebenden der Hölle des Holocaust e.V.« organisiert haben. Vom 26. bis 29. Oktober 2009 treffen sich 35 aus ganz Deutschland angereiste Delegierte dieses Vereins in Berlin. Zwischen 1929 und 1942 geboren, überlebten die Teilnehmenden als Kinder oder Jugendliche den Holocaust in Ghettos, Konzentrationslagern und Verstecken.
Auf der abschließenden Konferenz am 29. Oktober 2009 wird Alexej Heistver, geboren im Ghetto Kaunas, Historiker und Präsident des Vereins, über den Genozid an den sowjetischen Juden und die Erinnerung der überlebenden Kinder und Jugendlichen sprechen. Oleksandr Popov, der stellvertretende Präsident des Vereins, wird die schwierige juristische und soziale Lage dieser in Deutschland wohnenden jüdischen NS-Opfer aus der ehemaligen Sowjetunion nachzeichnen. Darüber hinaus berichten weitere Delegierte über ihre Erinnerungen, ihre Motive für die Immigration nach Deutschland und ihre Vorstellungen einer gelungenen Integration.
Ziel ist es, eine Diskussion über mögliche zukünftige Projekte wie Videointerviews, Ausstellungen und Zeitzeugengespräche zu initiieren.
Die Konferenz wird von Prof. Dr. Wolfgang Benz, Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin und Sprecher des Beirats der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, eröffnet.
Das Podium der Überlebenden wird von Prof. Dr. Michael Wildt von der Humboldt Universität zu Berlin moderiert.
Programm:
10.00 Uhr Efim Fuchs (Magdeburg): Kaddish
10.15 Uhr Grußwort von Prof. Dr. Wolfgang Benz
Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin
10.30 Uhr Vortrag »Der Genozid an den sowjetischen Juden und die Erinnerung der überlebenden Kinder und Jugendlichen« Dr. Alexej Heistver, Zeitzeuge, Historiker und Präsident des Phönix aus der Asche e.V.
11.30 Uhr Kaffeepause
11.45 Uhr Podiumsgespräch mit Dr. Alexej Heistver und weiteren Zeitzeugen
Moderation: Prof. Dr. Michael Wildt
13.00 Uhr Mittagspause
14.00 Uhr Vortrag »Die soziale und rechtliche Situation der jüdischen NS-Opfer aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland« Oleksandr Popov, Zeitzeuge, Stellvertretender Präsident des Phönix aus der Asche e.V.
15.15 Uhr Efim Fuchs (Magdeburg): Musikalischer Abschluss
Veranstalter:
Leonie Mechelhoff
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stiftung Denkmal für die
ermordeten Juden Europas
Stresemannstraße 90
10963 Berlin
Tel: +49 (0)30 / 26 39 43 26
Fax: +49 (0)30 / 26 39 43 20
http://www.stiftung-denkmal.de
mailto:leonie.mechelhoff@stiftung-denkmal.de
Veranstaltungsort
Jüdisches Gemeindehaus
Fasanenstr. 79-80
10623 Berlin
Tel.: (0 30) 88 02 82 67 4
Fax: (0 30) 88 02 82 67 5
Öffnungszeiten
Mo – Do 9:00 – 17:00
Fr 9:00 – 15:00