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Jüdische Identität im sozialistischen Jugoslawien, 1945-1952

DO 07.02.

Beginn: 19:00
Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Ausstellung

Eröffnung

 Das Projektteam ist den Fragen nachgegangen, wie die jüdische Identität innerhalb des multinationalen Staates Jugoslawien in den frühen Nachkriegsjahren (re-)konstruiert wurde und welchen Platz diese in den konstituierenden Narrativen des Staates einnahm. Nur 20 Prozent der Mitglieder jüdischer Gemeinden des ehemaligen Jugoslawiens überlebten den Zweiten Weltkrieg. Etwa die Hälfte dieser Überlebenden wanderte nach dem Zweiten Weltkrieg nach Israel aus. Dadurch wurden die Juden eine winzige aber lebendige Minderheit im multinationalen Staat Jugoslawien. Dort wurde bereits in den späten 1940er- und frühen 1950er-Jahren die Opfer- und Heldenrolle der Juden im Zweiten Weltkrieg stark betont, während, bis zum Eichmann-Prozess in Jerusalem 1961, in anderen Ländern der Holocaust eher eine Marginalie der politischen Debatten blieb. Diese frühe Gedenkkultur zur besonderen Ehrung der jüdischen Opfer und der Juden, die gegen den Faschismus gekämpft hatten, ist bedeutsam. Denn zu den fundamentalen Forderungen jugoslawischer Ideologie gehört es, ethnischen Partikularismus zu vermeiden und eine supranationale jugoslawische Identität zu entwickeln.

Das Geschichtswerkstatt Europa Projekt zeigt die Ausprägungen, Formenund den Charakter dieser Gedenkkultur auf. Im Februar, März und April 2012 besuchte und analysierte das Projektteam Museen und Archive in Serbien, Bosnien und Herzegowina und Kroatien und machte eine Forschungsreise nach Israel, bei dem es Interviews mit Zeitzeugen durchführte.

Ausstellungsdauer: 7. - 9. Februar 2013

 

Ort: SUBJEKT OBJEKT, Belziger Straße 25, 10823 Berlin

Information: www.subjectobject.de

Veranstalter: Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft

Jüdische Identität im sozialistischen Jugoslawien, 1945-1952

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