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Jüdische Chronik und Mendelssohn-Psalmen
Beginn: 20:00
Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Konzert
Ein ungewöhnliches Konzert erwartet das Publikum im Rahmen unserer Spielzeit zum 50jährigen Bestehen der Berliner Singakademie. Als in den späten 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts in beiden Teilen Deutschlands jüdische Friedhöfe geschändet wurden, sprach Paul Dessau Komponisten-Kollegen aus Ost und West an und schlug vor, diesen beschämenden Vorgängen und dem vorhandenen braunen Ungeist ein musikalisches Werk entgegen zu setzen. So entstand die „Jüdische Chronik“, ein Werk von Boris Blacher, Paul Dessau, Karl Amadeus Hartmann, Hans Werner Henze und Rudolf Wagner-Régeny. Den Text dazu schrieb der Weimarer Lyriker Jens Gerlach. Es entstand ein geschlossenes Werk, das die unterschiedlichen musikalisch-ästhetischen Tendenzen der damaligen Zeit ebenso erkennen lässt wie den Willen, Position gegen das Vergessen und einen latenten Antisemitismus in Ost und West zu beziehen. Es ist ein Werk, das Stellung bezieht. Wir verbinden dies mit den großen meisterhaften Orchesterpsalmen von Felix Mendelssohn Bartholdy, der, wie bekannt, in der Nazi-Zeit zu den verfemten Komponisten gehörte.
Es wirken mit:
Yuriko Osaki, Sopran, Henriette Gödde, Alt,
Thomas Volle, Tenor, Egbert Junghanns Bass
Berliner Singakademie
Singakademie zu Berlin
Kammersymphonie Berlin
Dirigent: Achim Zimmermann
Ort: Konzerthaus Berlin, Gendarmenmarkt, 10117 Berlin
Karten: Tel. 030 20309 2101 oder onlineticket@berliner-singakademie.de
Kosten: ab 12,- € bis 28,- €
Veranstalter: Berliner Singakademie