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Jud Süß im Theater im Palais

MI 11.03.

Beginn: 20:00
Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Theater

nach Motiven des Romans von Lion Feuchtwanger

Buch und Regie: Barbara Abend

Bühnen- und Kostümbild: Christine Perthen

Musik und am Klavier: Ute Falkenau

Es spielen: Gabriele Streichhahn, Iris Radunz, Jens-Uwe Bogadtke, Volker Ranisch,

Peter Rauch und Carl Martin Spengler

 
Jud Süß ist ein Name, der über Jahrhunderte im Gedächtnis haften geblieben ist. , Genutzt und benutzt, lieferte er Stoff für Geschichten und Verleumdungen, nur selten fragte man nach den Vorgängen im Jahr 1738 und nie nach dem Menschen hinter diesem Spottnamen, nach Joseph Süß Oppenheimer.

Joseph Süß Oppenheimer war Finanzberater des Herzogs von Würtemberg und ein Finanzgenie. Er war clever, gewandt, schnell und unkonventionell. Geld hieß die neue Macht und vor dem Geld krochen sie alle, der Fürst, der Papst, die Bürger, die Kirche. Süß hatte ein glückliches Händchen beim Gebrauch dieser Macht. Er wusste, dass sie ihn heimlich hassten, aus Neid, aus Missgunst und Not. Er kannte die Mechanismen, wie man den Leuten das Geld aus der Tasche zog und er lebte mit dem Machtgefühl und genoss es. Er spielte damit und  geriet in ein Räderwerk und an den monströsesten Galgen, der jemals in deutschen Landen gebaut wurde.

Wie kam es dazu? Warum konnte das geschehen? Warum dieser Oppenheimer, wo es doch so viele Schuldige gab? Welchen Gesetzmäßigkeiten folgt der Gebrauch der Macht und welchen die Vergeltung – bis auf den heutigen Tag?

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt unseres Theatervorhabens, dem der großartige Roman „Jud Süß“ von Lion Feuchtwanger zur Vorlage dient.

„Episches Theater pur. Die Schauspieler sind abwechselnd Erzähler, Berichter, Volkes Stimme so gut wie Dokumentaristen und durchaus kräftig konturierte Gegenspieler im Kampf zwischen landständischer Herrschaft und fiskalisch durchrationalisiertem Absolutismus, zwischen Glaubensbekenntnissen und zwischen den Geschlechtern. Die Dramaturgie hat durch den Wechsel zwischen innerem Monolog und äußerem Dialog einen "Drive", der jeden Filmschnitt überbietet und ein kräftiges Spiel ermöglicht...

Eine bemerkenswerte Inszenierung. Die beste des Theaters im Palais.

Berliner Zeitung

 

Jud Süß im Theater im Palais

Veranstaltungsort

Theater im Palais

Am Festungsgraben 1
10117 Berlin
Tel.: (0 30) 20 10 69 3
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