Diskussion mit Prof. Evyatar Friesel

Nachdem sich die DIG Berlin und Potsdam den Themen Grenzen/Siedlungen und der Flüchtlingsfrage zugewandt hatte, wollen wir nun die „Jerusalemfrage" beleuchten.

Noch im Jahr 2000 leugnete Arafat gegenüber US-Präsident Clinton, dass Sa-lomons Tempel in Jerusalem stand. Er verneinte damit eine historische Verbindung der Juden mit dem Tempelberg, womit er die Friedensgespräche mit Premierminister Barak in Camp David zum Scheitern brachte.

Die Möglichkeit oder Unmöglichkeit einer Teilung Jerusalems ist eines der Konfliktthemen in den Verhandlungen Israels mit der Palästinensischen Autonomiebehörde über eine Zweistaatenlösung. Prof. Friesel wird uns anhand verschiedener Beispiele vor Augen führen, was Teilung rein praktisch bedeuten würde, welche teils unüberwindbaren Hindernisse einer kompletten Teilung Jerusalems im Wege stehen und warum die Grüne Linie in dieser Frage bedeutungslos ist. 

Prof. Evyatar Friesel, emeritierter Professor für Moderne Jüdische Geschichte der Hebräischen Universität Jerusalem, lebt in Berlin und Jerusalem.

Moderation: Michael Spaney, Vorstandsmitglied DIG Ber-lin/Potsdam, Executive Director des Mideast Freedom Forum Berlin

Ort: Kleine Ratstuben JFK, Rathaus Schöneberg, John-F-Kennedy-Platz, 10825 Berlin

Veranstalter: Deutsch-Israelische Gesellschaft Arbeitsgemeinschaft Berlin und Potsdam