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Iran und der Westen

MO 27.02.

Beginn: 19:00
Veranstalter: Jüdisches Forum
Kategorien: Diskussion

Eine Zukunft zwischen Diplomatie und Atomkrieg

Mit:

Marcus Hellwig

Reporter der Bild am Sonntag. Sein Buch „Inschallah – Gefangener im Iran“ erschien am 17. Februar dieses Jahres und berichtet von seiner fünf-monatigen Geiselhaft im Iran.

Oliver Mayer-Rüth

Arbeitet derzeit im ARD-Hauptstadtstudio in Berlin. War bis 2011 ARD-Korrespondent in Israel und den Palästinensergebieten.

Saba Farzan

Deutsch-Iranische freie Journalistin. Schreibt u.a. für Wall Street Journal, Standpoint Magazine, The Commentator, The Australian und Huffington Post und deutschsprachige Medien. Ihre Schwerpunkte sind die iranische Zivilgesellschaft, Iran und USA sowie europäische Iranpolitik. 

Moderation:

Jochen Feilcke

Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin-Brandenburg

Grußwort:

Lala Süsskind

Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

 

Anschließend Empfang.

Die Veranstaltung ist rollstuhlgerecht.

 

Das Regime im Iran wurde von George W. Bush einst als Teil der „Achse des Bösen“ bezeichnet. Es spricht regelmäßig Vernichtungsdrohungen gegenüber Israel und den USA aus, leugnet oder relativiert den Holocaust und unterstützt terroristische Kräfte überall auf der Welt. Am 3. Februar 2012 rief der Revolutionsführer Ali Chamenei beim Freitagsgebet zum Feldzug gegen Israel auf:  „Das zionistische Regime ist ein Krebsgeschwür in der Region, was herausgeschnitten gehört. Und es wird herausgeschnitten werden“.

 Die Opposition im eigenen Land wird gefoltert und ermordet, Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder sexuellen Orientierung diskriminiert, bedroht und umgebracht, sogar durch Steinigungen.

Die Angst, das Mullah-Regime entwickle schon in naher Zukunft eine Atombombe, ist nach dem letzten Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde noch realer geworden. Angeblich hält der US-Verteidigungsminister einen Präventivschlag von Seiten Israels gegen den Iran schon im Frühjahr für wahrscheinlich. Sanktionen bis hin zum Ölembargo ab dem Sommer dieses Jahres wurden jetzt von der EU beschlossen und sollen noch verschärft werden, wenn Iran nicht von seinem Atomprogramm abweichen will.

Der Druck auf den Iran steigt, dennoch zeigen sich die Machthaber unbeeindruckt. Im Februar wurden Anschläge auf israelische Botschafter in Indien und Georgien und Thailand ausgeübt, Medienberichten zufolge waren sie zumindest mit Mithilfe aus Teheran durchgeführt worden.

Auch Deutschland war schon Tatort im Krieg gegen den Westen. Beim Attentat auf das Berliner Restaurant „Mykonos“ wurden im Jahr 1992 vier Menschen vom iranischen Geheimdienst ermordet.

Welche Optionen bleiben dem Westen nun noch, wenn der Iran im Atomstreit nicht einlenkt? Wie soll die deutsche Politik jetzt handeln? Soll Israel einen Alleingang wagen, und wie soll sich im gesetzten Fall Deutschland verhalten? Wie viel Zeit bleibt dem Westen, um die Bombe zu verhindern, und wie kann das geschehen? Wie groß ist der Rückhalt der iranischen Regierung in der Bevölkerung, und wie ist die Stimmung der iranischen Bevölkerung in dieser angespannten Situation?

Diese und weiter Fragen werden wir versuchen auf dem Podium und mit Ihnen zu besprechen.

Iran und der Westen

Veranstaltungsort

Centrum Judaicum - Stiftung Neue Synagoge Berlin

Oranienburger Str. 28-30
10117 Berlin
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