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Internationaler Tag des Gedenkens der Opfer des Holocaust

MO 27.01.

Beginn: 20:00
Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Diskussion, Film

Zeitzeugengespräch

Als Gast des Abends begrüßen wir Leon („Henry“) SCHWARZBAUM, der als Zeitzeuge und Überlebender der Shoa über seine Erlebnisse in der Zeit von 1933 – 1945 berichtet.

Das Gespräch wird von dem bekannten deutschen Filmemacher Hans-Erich VIETH moderiert, analog einer filmischen Dokumentation über das Leben von „Henry“ Schwarzbaum.

Im Anschluss laden wir Sie zu einem kleinen Empfang ein.

Leon Schwarzbaum, genannt „Henry“, wurde 1921 in Hamburg Altona geboren. 1923 siedeln „Henry“ und seine Familie um in die obeschlesische Kleinstadt Bendzin, zu dieser Zeit eine der größten jüdischen Gemeinden im damaligen Polen. Familie Schwarzbaum betreibt dort diverse Industrie- und Gewerbebetriebe und gehört zu den großen Mäzenen und Stiftern der Stadt. Als Polen 1939 von Deutschland überfallen und Bendzin von der Wehrmacht besetzt wird, durchleben „Henry“ und seine Familie bis 1943 das von den Nazis eingerichtete Ghetto. 1943 flieht „Henry“ in eine Nachbarstadt, wird dort von der SS aufgegriffen und in das nur 50 Kilometer entfernte Auschwitz gebracht, dort wo seine gesamte Familie bereits vor ihm hingebracht und am gleichen Tage vernichtet wurde. Um zu überleben, muss „Henry“ den täglichen Selektionen entgehen und wird als Zwangsarbeiter für das Außenlager Bobrek rekrutiert, wo er und Mithäftlinge Werkzeugteile bis zur Evakuierung des Lagers für Siemens produzieren. Nach der Räumung von Auschwitz durch das Herannahen der Roten Armee, erfolgt für „Henry“ zunächst die Verlegung nach Buchenwald, von dort mit 88 anderen Häftlingen im Februar 1945 die weitere Verlegung in das Außenlager „Haselhorst“ von Sachsenhausen in Berlin-Siemensstadt. Als am 28. März 1945 das Lager in Berlin-Siemensstadt bombardiert wird, werden „Henry“ und die anderen Häftlinge nach Sachsenhausen gebracht und von dort im April 1945 auf den Todesmarsch geschickt. Kurz vor Schwerin werden „Henry“ und andere Mithäftlinge des KZ Sachenhausen, die den Todesmarsch überlebt haben, von einer amerikanischen Einheit befreit.

 

Ort: Deutsche Parlamentarische Gesellschaft (Kaisersaal), Friedrich-Ebert-Platz 2, 10117 Berlin Mitte

Anmeldung: s. beigefügtes Anmeldungsformular

Veranstalter: PRO BRANDENBURG e.V., die DEUTSCH-ISRAELISCHE-GESELLSCHAFT e.V. und die KURT-SCHUMACHER-GESELLSCHAFT e.V.

Internationaler Tag des Gedenkens der Opfer des Holocaust

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