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Idylle im Irrsinn
Beginn: 19:00
Veranstalter: Jüdische Gemeinde zu Berlin
Kategorien: Konzert
Eine musikalisch-fotografische Revue
Das Individuum in Zeiten weltpolitischer Umbruche. Deutsche und russische Chansons der 20er und 30er Jahre von Mackeben, Böhmelt, Stransky, Dunajewskiy, Bogoslovskiy, Minch, Strock…
Natasha Tarasova, Gesang
Weniamin Levitskij, Klavier (Moskauer P.-I.-Tschaikowski-Konservatorium)
Deutschland und die Sowjetunion in den 20-er und 30er Jahren: Die Photos zeigen Menschen in einer Zeit der Umbrüche – und wie sie allem Unbill und Unglück zum Trotz nicht nur leiden, sondern leben, lachen und lieben…
In vorliegendem Programm gestalten die Photos den Bühnenraum. Sie wechseln im Rhythmus und in Interaktion mit jener Musik, die diese Epoche geprägt hat: Lieder von Walter Jurmann, Theo Mackeben, Robert Stolz, Isaak Dunajewski, Leonid Utjosov, Nikita Bogoslowski.
Viele der Komponisten und Autoren waren jüdischer Herkunft – wie Walter Jurmann, Oskar Strok, Isaak Dunajewski oder Leonid Utiosov –, doch stellte sich im Deutschland und in der Sowjetunion der 20er Jahre niemand die Frage nach ihrer Herkunft. Sie waren heiss geliebte und verehrte Künstler, und sie wurden als Künstler verehrt, nicht als Deutsche, Russen und Juden. Kunst und Künstler haben von jeher Menschen über Grenzen hinweg vereint, nicht geteilt. Und sie haben den Menschen Hoffnung und Träume gegeben in einer Zeit, in der es wenig zum Hoffen und Träumen gab. Sie waren, um es mit Max Frisch zu sagen, „Statthalter der Utopie“.
Natasha Tarasova. Gebürtig in St. Petersburg, studierte sie Klavier am Konservatorium von Odessa (Ukraine) und Operngesang bei Trish McCaffrey in New York (USA). Ist diplomierte Konzertpianistin und Mezzosopranistin und betätigt sich künstlerisch sowohl als Interpretin klassischer Musik als auch als Sängerin und Komponistin im Bereich Jazz-Pop-Kabarett. Sie hat in Mexico und in den USA gelebt, wo sie einer intensiven Konzerttätigkeit als Pianistin nachging, sowohl solistisch als auch mit Gustavo Rivero Weber als Klavier-Duo. Als Sängerin hat Natasha Tarasova eine Vielzahl von Solo- und Oratorien- Konzerten in Mexiko und New York (Weill Recital Hall, Carnegie Hall, Trinity Church) gegeben. Im Jahr 2008 nahm sie in Buenos Aires, Argentinien, ihre erste Jazz-Pop CD “My name is No-One” auf, für die sie auch eigene Lieder komponiert hat. Seit einem Jahr lebt Natasha Tarasova in Berlin.
Ort: Oranienburger Str. 29, Gr. Saal
Kosten: 8,- / 5,- / 3,- (für Freundeskreis IMPULS)
Veranstalter: Projekt "Impuls"
Veranstaltungsort
Projekt "Impuls"
Oranienburger Straße 29
10117 Berlin
Tel.: (0 30) 88 02 8-404
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Ansprechpartner
Frau Dr. Agronik
Öffnungszeiten
Sprechzeiten
Mo – Do nach Vereinbarung