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„Ich weiß, ich bin kein Bequemer …“

DO 06.12.

Beginn: 19:00
Veranstalter: Kooperationspartner
Kategorien: Lesung

Heinz Galinski – Mahner, Streiter, Stimme der Überlebenden

Anlässlich des 100. Geburtstags von Heinz Galinski laden die Stiftung Topographie des Terrors und das Touro College Berlin zu einer Buchpräsentation ein.

Begrüßung:

Sara Nachama, Vizepräsidentin des Touro College New York und Gründungsdirektorin des Touro College Berlin

Evelyn Schultze-Zeu im Gespräch mit der Autorin Juliane Berndt und Prof. Dr. Andreas Nachama

Heinz Galinski (1912–1992) wurde am 28. November 1912 in Marienburg (Westpreußen) geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Textilkaufmann. Ende der 1930er Jahre zog er nach Berlin, wo er ab 1940 Zwangsarbeit leistete. Im Februar 1943 wurde er deportiert. Er überlebte die Konzentrationslager Auschwitz, Mittelbau-Dora und Bergen- Belsen. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Galinski stellvertretender Leiter des Hauptamts für die Opfer des Faschismus, Abteilung „Nürnberger Gesetze“, beim Berliner Magistrat und engagierte sich beim Wiederaufbau der Jüdischen Gemeinde Berlins, deren Vorsitzender er von 1949 bis zu seinem Tod 1992 war. 1954–1963 und erneut seit 1988 war er zugleich Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland. 1983 wurde Galinski Ehrendoktor der Bar-Ilan-Universität in Ramat Gan, 1987 verlieh ihm die Stadt Berlin die Ehrenbürgerwürde. Das soeben erschienene Buch „Ich weiß, ich bin kein Bequemer …“ Heinz Galinski – Mahner, Streiter, Stimme der Überlebenden (2012), herausgegeben von Andreas Nachama, entstand durch Anregung von Evelyn Schultze-Zeu. Die Autorin Juliane Berndt hat Heinz Galinski in seiner Funktion als Demokrat, Wächter und Mahner anhand zahlreicher seiner Texte und Erinnerungen porträtiert.

Juliane Berndt, 1976 geboren, arbeitet als Redaktionsleiterin in Berlin. Nach einem Studium der Geschichte und Klassischen Archäologie an der Freien Universität Berlin war sie ab 1997 als freie Journalistin, später als Redakteurin beim Axel Springer Verlag tätig.

Andreas Nachama, 1951 geboren, ist Geschäftsführender Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, Rabbiner der Synagoge Hüttenweg der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und Professor für Holocaust Studies und Jewish Studies am Touro College Berlin/New York. 1997–2001 war er Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.

Evelyn Schultze-Zeu, 1948 geboren, war unter dem Geburtsnamen Evelyn Köhler drei Jahrzehnte als Chefreporterin für die BZ tätig.  Bei ihren Reportagen lernte sie auch Galinski kennen, den sie mehrfach porträtierte. Die Journalistin hat den Aufbau der Jüdischen Gemeinde über Jahre verfolgt und über das Leben der Juden in Berlin berichtet.

 

Ort: Topographie des Terrors

Anmeldung: bis 3. Dezember unter veranstaltungen@topographie.de, Telefon 030 254509-0

Veranstalter: Topographie des Terrors in Kooperation mit dem Touro College Berlin

„Ich weiß, ich bin kein Bequemer …“

Veranstaltungsort

Topographie des Terrors

Niederkirchnerstr. 8
10963 Berlin
Tel.: (0 30) 25 45 09-0
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Ansprechpartner

Rabbiner Prof. Dr. Nachama

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