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“How can I make a movie from onesingle photograph?”

MO 02.12.

Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Diskussion

in englischer Sprache)

Gespräch mit der Filmemacherin Diana Groó (Budapest)

Moderation: Eszter B. Gantner

Diana Groós Dokumentarfilm „Regina“ erzählt die Geschichte von Regina Jonas (1902-1944), der ersten Rabbinerin weltweit.

Jonas, Tochter eines Kaufmanns, wuchs in Berlin in materiell bescheidenen Verhältnissen in einer orthodoxen Familie auf. Ihr Studium an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums schloss sie mit einer halachischen Arbeit mit dem Titel „Kann die Frau das rabbinische Amt bekleiden?“ ab. Erst 1935 erhielt sie die Ordination zur Rabbinerin. Regina Jonas wirkte in nur wenige Jahre in Berlin als Rabbinerin, bevor sie nach Theresienstadt und später nach Auschwitz deportiert wurde. Das einzige Foto von ihr dient als Leitmotiv für den Film, der die Biografie einer einzigartigen Frau und das jüdische Leben ihrer Zeit in den Mittelpunkt rückt.

Im Mittelpunkt des Abends steht das gesamte OEuvre von Diana Groó. Mehrere preisgekrönte Spiel– und Dokumentarfilme gehören dazu; u. a.: „Die Wunder in Krakau“, ein Film, in dem sie ihre eigene Familiengeschichte reflektiert. Andere Arbeiten von ihr thematisieren zeitgenössische politische und soziale Fragen des Landes, wie die gleichfalls preisgekrönte Arbeit über einen Roma-Jungen im heutigen Ungarn mit dem Titel: „Vespa“.

Diana Groó wird Ausschnitte aus diversen Filmen zu jüdischen und anderen Themen zeigen und sich mit der Historikerin Eszter B. Gantner über ihr Leben und ihr künstlerisches Schaffen unterhalten.

Diana Groó ist Regisseurin von Spiel- und Dokumentarfilmen. Sie studierte Französisch und Hebräisch an der ELTE-Universität in Budapest und Fernseh- und Filmregie an der Ungarischen Filmakademie (Abschluss 2000). Sie ist Mitbegründerin des Katapultfilm studio (2002) und von DunaDock (2013). Für ihre Spiel- und Dokumentarfilme hat sie zahlreiche Preise gewonnen.

Dr. Eszter B. Gantner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen zur Zeit auf folgenden Gebieten: Urbane Kultur/Räume im Mitteleuropa, Geschichte Mitteleuropas nach 1945, Migration und Kulturtransfer, Jüdische Räume nach 1945.

 

Ort: Nachbarschaftstreffpunkt, HUZUR, Bülowstrasse 94 (Ecke Frobenstrasse), 10783 Berlin

Anmeldung: bet.debora@gmail.com

Veranstalter: Bet Debora e. V.

“How can I make a movie from onesingle photograph?”

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