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Hörfunk-TIPP: Die israelische Komponistin Ella Milch-Sheriff

SO 14.03.

Beginn: 22:00
Veranstalter: Kooperationspartner

Deutschlandradio Kultur UKW-Frequenz im Raum Berlin: 89,6

Musikfeuilleton

„Baruchs Tochter - israelische Komponistin Ella Milch-Sheriff Von David Dambitsch

 

Ella ist eine >Sabra<, wie man die in Israel geborenen Juden nennt, die der Sabra-Kakteenfrucht gleichen sollen: außen stachelig, innen saftig und süß.

Sie trägt jedoch die Bürde der zweiten Generation nach der Shoah: Ihre Eltern, der Gynäkologe Dr. Baruch Milch und seine Frau Lusia aus Polen, haben den Holocaust überlebt und in Israel eine Heimat gefunden. Ellas Leben ist geprägt von der zerstörerischen Beziehung zu ihrem Vater, dessen Grausamkeit sie fürchtet. Sie flüchtet sich in die Musik, spielt Klavier und beginnt mit zwölf Jahren zu komponieren. Nur langsam begreift sie, dass der Grund für das schwierige Verhältnis zu ihrem Vater in der Vergangenheit begründet ist. Erst die Geborgenheit in der Musik weist ihr den Weg zu ihrem Vater.

Ella Milch Sheriff, Jahrgang 1954 aus Haifa, studierte Komposition und Gesang in Tel Aviv. Sie lebt mit ihrem Mann, dem Komponisten und Dirigenten Noam Sheriff, in Tel Aviv. Für ihr Werk erhielt sie 2005 den >Israeli Prime-Minister Prize< und den >Rosenblume Prize<.

Ihre Arbeiten wurden in Israel, den USA, Kanada und in Deutschland aufgeführt. Premiere ihrer Oper >Baruchs Schweigen< - in der sie die Geschichte ihrer Eltern zum Thema gemacht hat – war am 25. Februar 2010 am Staatstheater Braunschweig.

 

 

Hörfunk-TIPP: Die israelische Komponistin Ella Milch-Sheriff

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