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„Herschel. Das Attentat des Herschel Grynszpan am 7. November 1938 und der Beginn des Holocaust”

MO 21.10.

Beginn: 19:00
Veranstalter: Jüdische Gemeinde zu Berlin
Kategorien: Lesung

Armin Fuhrer

Vor 75 Jahren, am Morgen des 7. November 1938, erschütterte ein Ereignis in Paris die Welt. Der erst 17-jährige polnische, aber in Hannover geborene Jude Herschel Grynszpan gab auf den Legationssekretär der deutschen Botschaft, Ernst vom Rath, mehrere Schüsse ab und verletzte ihn schwer. Das Opfer, nur zwölf Jahre älter als der Täter, starb zwei Tage später im Krankenhaus.

Den Nationalsozialisten war die Tat höchst willkommen. Adolf Hitler und sein Propagandaminister Joseph Goebbels nutzten sie als Vorwand, um gegen die Juden in Deutschland vorgehen zu können. Es kam zur Reichspogromnacht vom 9. November. Sie gilt heute als Beginn der Shoah.

Den Anlass hatte Herschel mit seiner Verzweiflungsta ungewollt gegeben. Sie sollte ein Aufschrei gegen das Vorgehen der Nationalsozialisten gegenüber den deutschen Juden sein, von denen Herschels Familie in Hannover direkt betroffen war. Er wurde verhaftet und in Untersuchungshaft gesteckt. Als die Wehrmacht im Mai/Juni 1940 Frankreich überrollte, wurde er nach einer dramatischen Flucht von der willfährigen Vichy-Regierung an NS-Deutschland ausgeliefert. In Deutschland sollte ihm 1942 der Schauprozess gemacht werden, doch kam es nie dazu. Herschels Schicksal ist ungewiss. Vermutlich starb er im KZ Sachsenhausen oder in den Wirren der letzten Kriegsmonate. Doch die Legende, er habe den Krieg überlebt, hält sich bis heute. Einen Beweis für seinen Tod gibt es ebenso wenig, wie einen Beleg für sein Überleben.

 

Ort: Centrum Judaicum. Großer Saal

Kosten: 5,– €, erm. 3,- €

Veranstalter: Jüdische Volkshochschule

„Herschel. Das Attentat des Herschel Grynszpan am 7. November 1938 und der Beginn des Holocaust”

 

 

Veranstaltungsort

Centrum Judaicum - Stiftung Neue Synagoge Berlin

Oranienburger Str. 28-30
10117 Berlin
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