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"Herausforderungen der Auslandsberichterstattung: Das Israelbild in deutschen Medien"
Beginn: 18:15
Ende: 20:00
Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Vortrag
Gastvortrag von Gisela Dachs
Die Herausforderungen der Israel-Berichterstattung für deutschsprachige Medien sind das Thema eines Gastvortrags von Dr. Gisela Dachs, Journalistin und Senior Lecturer am European Forum der Hebrew University of Jerusalem am Donnerstag, den 1. Februar 2018 von 18.15-20.00 Uhr in Hörsaal A, Ihnestr. 21.
Gisela Dachs, seit 1994 über 20 Jahre lang Auslandskorrespondentin für die Wochenzeitung Die Zeit in Israel und inzwischen als freie Journalistin, Buchautorin und Hochschuldozentin tätig, blickt zurück auf ihre Erfahrungen und geht den veränderten Bedingungen für den Journalismus im Zeitalter der Digitalisierung nach. Zudem wirft sie – angesichts der Ausweitung des israelisch-palästinensischen Konflikts auf andere Länder und Regionen der Welt – die Frage nach journalistischer Verantwortung und Verantwortlichkeit auf. Zu der Veranstaltung, die von Prof. Dr. Barbara Pfetsch moderiert wird, sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Nach dem Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie an der Universität Paris-Sorbonne begann Gisela Dachs ihre journalistische Karriere im Auslandsressort der französischen Tageszeitung Libération. 1990 ging sie als Politik-Redakteurin zur Zeit nach Hamburg und berichtete für die Wochenzeitung von 1994 an mehr als zwanzig Jahre lang aus Israel. Heute arbeitet sie in Tel Aviv als freie Journalistin, weiterhin für die Zeit und für ZEIT ONLINE sowie unter anderem auch für die Neue Zürcher Zeitung am Sonntag. Sie ist Autorin und Herausgeberin mehrerer Bücher über Israel und den Nahen Osten. Zuletzt erschien 2016 im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung der umfassende „Länderbericht Israel“. Seit 2001 ist sie Herausgeberin des „Jüdischen Almanachs“ im Auftrag des Leo Baeck Institute Jerusalem.
Gisela Dachs promovierte an der Tel Aviv University in Kommunikationswissenschaft zum Thema „Einwandereridentitäten und Nachrichtennutzung“. In ihrer Dissertation untersuchte sie die Mediennutzung von Einwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion sowie aus Frankreich und den USA in Israel im Hinblick auf die Frage nach multiplen Zugehörigkeiten. Seit 2016 arbeitet sie als Senior Lecturer am European Forum der Hebrew University of Jerusalem. Schwerpunkte ihrer Lehre sind unter anderem das Verhältnis und die gegenseitige Wahrnehmung von Europa und Israel sowie historische und gegenwärtige Entwicklungen der deutschen Medienlandschaft.
Der Vortrag findet im Rahmen der strategischen Partnerschaft zwischen der Hebrew University of Jerusalem und der Freien Universität Berlin statt und wird vom Center for International Cooperation der Freien Universität finanziell unterstützt.
Veranstalter ist das Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, das seit 2011 eine Kooperation mit dem Noah Mozes Department of Communication and Journalism der Hebrew University of Jerusalem unterhält.
Donnerstag, 01. Februar 2018, 18.15-20.00 Uhr
Hörsaal A, Ihnestr. 21, 14195 Berlin