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Heinrich-Stahl-Preis

DI 01.06.

Beginn: 19:00
Veranstalter: Jüdische Gemeinde zu Berlin
Kategorien: Veranstaltungen

an Dr. Albert Meyer und Dr. Herrmann Simon

 

Begrüßung

Lala Süsskind

Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
 

Laudatio

André Schmitz

Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten
 

Dr. Albert Meyer und Dr. Hermann Simon werden mit dem Heinrich-Stahl-Preis 2010 für ihr Engagement für den Erhalt des größten jüdischen Friedhofs in Europa geehrt. Benannt ist der Preis nach Heinrich Stahl, der von 1933 bis 1940 letzter Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin in der Zeit der nationalsozialistischen Verfolgung war. Er wurde am 13. April 1868 in Berlin geboren und starb am 4. November 1942 im KZ Theresienstadt. Weitere Preisträger der unregelmäßig vergebenen, undotierten Ehrung waren unter anderem Albrecht Goes (1962), Axel C. Springer (1982), Paula Salomon-Lindberg (1998) Heinz Striek (2001) sowie Hans Wall (2004).

 

Albert Meyer, tätig als Rechtsanwalt und Notar, war viele Jahre ehrenamtlich Mitglied einiger Ausschüsse der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und zwei Jahre lang ihr Vorsitzender (2004/2005). Er wurde am 2. August 1947 in Berlin geboren, ging in der Schweiz und in England zur Schule und studierte Jura an der FU-Berlin. Er ist Gründer und Mäzen der Reform-Synagoge Hüttenweg. In seiner Zeit als Vorsitzender wandte sich Albert Meyer an den Regierenden Bürgermeister mit der Forderung, Berlin solle sich dafür einsetzen, dass der Jüdische Friedhof in Weißensee in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen wird. Damit brachte er einen noch nicht abgeschlossenen Prozess ins Rollen.

 

Hermann Simon ist Historiker und seit Bestehen der Stiftung Neue Synagoge Centrum Judaicum ihr Direktor. Er wurde am 21. April 1949 in Berlin geboren, lebte im Ostteil der Stadt und war schon Mitglied der dortigen, kleinen Jüdischen Gemeinde. Sein Studium an der Humboldt-Universität und in Prag umfasste Geschichte und Orientalia. Von 1975 bis 1988 arbeitete er bei den Staatlichen Museen zu Berlin. Er war 1997 bis 2001 Vorsitzender der Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und 2003 und 2007 im Wahlausschuss. Seit seiner Bar-Mitzwa ist er Beter der Synagoge Rykestraße und seit der
Wende dort Mitglied des Vorstandes.

 

Heinrich-Stahl-Preis

Veranstaltungsort

Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum

Oranienburger Str. 28-30
10117 Berlin
Tel.: (0 30) 88 02 8-300
Fax: (0 30) 28 21 17 6
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