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Georges Perec: „W oder die Kindheitserinnerung“

DI 22.10.

Beginn: 20:00
Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Lesung

mit Christan Dieterle

Ich habe keine Kindheitserinnerungen“ – mit dieser paradox anmutenden Behauptung beginnt der französische Schriftsteller Georges Perec seine Vergangenheit zu rekonstruieren. Ein paar vergilbte Fotos und einige unbedeutende Episoden aus der Schulzeit, auf mehr kann er nicht zurückgreifen. Verdrängt, ausgelöscht von der Geschichte, bleiben nur wenige Fakten: Perec (1936-1982), polnischjüdischer Herkunft, verliert seine Eltern während des 2. Weltkriegs: Sein Vater kämpfte auf der Seite der Franzosen und fiel 1940, seine Mutter wurde 1943 aus Paris verschleppt und vermutlich in Ausschwitz ermordet. Begleitend zur Ausstellung der Werke von Max Wechsler, dessen Jugend ebenfalls stark geprägt wurde durch die Nazi-Diktatur, liest der Schweizer Schauspieler Christian Dieterle aus Perecs Erzählung: „W oder die Kindheitserinnerung“, mit der sich der in Frankreich berühmte Schriftsteller Perec, der dem von Raymond Queneau gegründeten Autorenkreis „Oulipo“ angehörte, nicht nur mit den Spuren seiner Kindheit auseinandersetzt, sondern auch mit Struktur und Funktionsweise einer faschistischen Diktatur.

Weitere Informationen unter www.gesprochenes-wort.de

 

Ort: St. Matthäus-Kirche im Berliner Kulturforum, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin

Reservierungen: unter 030-85726240 oder E-Mail info@kunstbueroberlin.de

Kosten: 10,- €, erm. 5,- € an der Abendkasse

Veranstalter: Akademie für gesprochenes Wort in Kooperation mit dem KunstBüroBerlin, der Stiftung St. Matthäus und des Vereins Gegen das Vergessen – für Demokratie e.V

Georges Perec: „W oder die Kindheitserinnerung“

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