„Gasherd und Klistiere“: Das Thema der Erzählungen ist das dritte Reich.

Der arische Dichter Jochen Klepper wird mit seiner jüdischen Frau und dessen jüdischer Tochter in den Tod getrieben. Obwohl die ältere Tochter geflüchtet ist, weigert sich die jüngere es zu tun und glaubt den Gerüchten über „Zwangsarbeit im Osten“. Als der Dichter erfährt, dass Dank eines neuen Gesetzes, ihm und seiner jüdischen Frau eine Zwangsscheidung droht, wissen sie es gibt nur einen Ausweg. Wir begleiten die drei an ihrem letzten gemeinsamen Abend und erleben die Schrecken der Diktatur.

Im possenhaften Nachspiel sind Hitler und sein Leibarzt im Mittelpunkt. Hier rücken die grotesken Züge des Dritten Reiches ins Licht. In einer grotesken Art und Weise wird Adolf Hitler von Rolf Hochhuth beschrieben. Durch seine Liebe zu Milchprodukten, leidet der Führer an Blähungen. Sein Leibarzt empfiehlt einen Einlauf zur Linderung. Doch der wirre Führer weigert sich, sich vor seinem Arzt zu entkleiden. Bei dem Arztbesuch hört Hitler zu seinem Schrecken, dass seine Lieblingskomponisten Wagner und Strauss von jüdischer Abstammung waren. Es kommt noch schlimmer: Seine Diätköchin ist eine 1/8 Jüdin!

Grotesk, ironisch und wahnsinnig hat der Regisseur Dan Lahav Adolf Hitler karikiert, denn nur so passt er  aus Trotz ins Jüdische Theater.

Regie führte Dan Lahav

Mitwirkende:  Helga Seebacher, Eva Maria Kölling, Hilde Haberland, Manfred Kloss, Hannes Ducke und als Gast im Jüdischen Theater der Kabarettist, Schauspieler und Serienstar Wolfgang Bahro.

Ort: BIMAH Theater Berlin

Information: www.juedischestheaterberlin.de

Veranstalter: BIMAH Theater Berlin