Die Filmreihe im Babylon präsentiert spannende und komödiantische Filme im Rahmen der Jüdischen Kulturtage 2016. Filmklassiker von Billy Wilder („Eins, Zwei, Drei“) und Percy Adlon („Out of Rosenheim“), aber auch 4 Kurzfilme mit Max Davidson stehen auf dem

15:00 UhrOut of Rosenheim (104 min.)

Dieser Kultfilm von Percy Adlon (1987) erzählt die Geschichte der Rosenheimer Hausfrau Jasmin Münchgstettner (Marianne Sägebrecht), die nach einem Streit mit ihrem Mann allein, nur mit einem Koffer, in der Wüste Kaliforniens steht. Die Tankstellenbesitzerin Brenda(CCH Pounder) nimmt sie nach anfänglichem Zögern auf, und sie und Jasmin werden zu kongenialen Partnern beim Betreiben eines Trucker-Motels. Ein komödiantisches Road-Movie, welches vielfach ausgezeichnet wurde, u.a. mit dem Ernst-Lubistsch-Preis, dem Deutschen Filmpreis und dem César als besten ausländischen Film.

18:00 Uhr
Eins, Zwei, Drei (115 min.)

Dieser Film, 1961 gedreht, gilt als einer der besten Komödien über den Kalten Krieg. Billy Wilder, der einige Jahre in Berlin lebte und dann nach Hollywood ging, schrieb das Drehbuch und führte bei dieser Screwball Comedy Regie. Mitten in die Dreharbeiten platze der Bau der Berliner Mauer und Wilder musste Teile des Films in München drehen. Die Liste der Darsteller liest sich wie das Who is Who der deutschen Schauspieler- und Komödiantenelite der 60er Jahre. Um nur einige zu nennen: Liselotte Pulver, Horst Buchholz, Hans Lothar, Karl Lieffen oder Ralf Wolter. Aber auch Hollywoodstars wie James Cagney als Coca Cola-Boss oder Pamela Tiffin als Scarlett Hazeltine brillieren in dieser aberwitzigen satirischen Filmkomödie.

21:00 Uhr
Stummfilm-Reihe "Max Davidson - Comedies"
(gesamt 85 min.)

1. Don´t Tell Everything (Kleine Geheimnisse)
   Leo McCarey (1927) - 22:35 min
2. Should Second Husbands Come First? (Der Neue Vater)
   Leo McCarey (1927) - 20:52 min
3. Flaming Fathers (Der Hosenlose Opa)
   Leo McCarey (1927) - 23:32 min
4. Call Of The Cuckoo (Das Haus Der Tausend Freuden)
   Leo McCarey (1927) - 19:05 min

Der in Berlin geborene Max Davidson (1875-1950) ist ein heute weitgehend vergessener Schauspieler des Hollywood-Kinos. Er wirkte in über 200 Filmen mit, meist in kleinen Nebenrollen. 1927-1928 war er der Star einer eigenen Kurzfilmserie im Hal-Roach-Studio und spielte an der Seite von Stan Laurel, Oliver Hardy und Charley Chase. Die 17 Filme, die sich dieser Serie zuordnen lassen, gehören zu den Höhepunkten der amerikanischen Stummfilmkomödie. Die Filme beschreiben urkomisch die Probleme einer jüdischen Familie in den USA, mit nichtsnutzigen Söhnen und einer Tochter, die sich zum Entsetzen des Vaters mit nicht-jüdischen Freunden vergnügt.

Karten: Tel. +49 (0) 30 24 25 969 oder unter http://www.babylonberlin.de/

Kosten: ab € 9,00 (zzgl. Ticket- & Vorverkaufsgebühren)