Terminsuche
Dr. Hazel Rosenstrauch/Judenemanzipation und Judenfeindschaft um 1800
Beginn: 20:00
Veranstalter: Jüdische Gemeinde zu Berlin
Kategorien: Vortrag
Die Freundinnen Rahel Levin und Caroline von Humboldt im Wirbel des Umbruchs
Zwischen französischer Revolution und Wiener Kongreß hat sich die europäische Welt um 180° gedreht: Juden wurden wie Bürger angesehen, in Frankreich sogar als gleichberechtigte Bürger. Die deutschen Länder taten sich schwerer, die Emanzipationsbewegung - von jüdischer und deutscher Seite – ging vor und zurück und wieder ein paar Schritte vor. Deutschland gab es noch nicht, aber in den sogenannten „Freiheitskriegen“ gegen Napoleon entstand ein deutscher Patriotismus und damit ging auch die Abgrenzung gegen Nicht-Deutsches, vor allem Franzosen und Juden, einher.
Die jüdische Salonière Rahel Levin und Caroline von Humboldt waren um 1800 befreundet. Nach 1816 wütete die Ehefrau des preußischen Staatsbeamten und Befürworters der Judenemanzipation, Wilhelm von Humboldt, gegen „die Juden“, des „Flecken der Menschheit“.
Von diesen Geschichten und Widersprüchen handelt der Vortrag.
Hazel Rosenstrauch, geboren in London als Tochter österreichisch-jüdischer Exilanten, aufgewachsen in Wien, versuchte in die USA und Kanada auszuwandern und landete in Berlin. Studium der Germanistik, Soziologie und Philosophie in Berlin, später Empirische Kulturwissenschaften in Tübingen, wiss. Schwerpunkt 18. und beginnendes 19. Jahrhundert. Arbeit als Journalistin, Historikerin, Redakteurin und Autorin in Berlin, München, Tübingen, Wien und jetzt wieder Berlin. Sie hat mehrere Bücher zu jüdischen und deutschen Themen veröffentlicht, zuletzt: Wahlverwandt und ebenbürtig. Caroline und Wilhelm von Humboldt, Frankfurt 2009
Eintritt: 5,00 € / 3,00 €
Veranstalter:
Jüdische Volkshochschule Berlin
www.jvhs.de
Veranstaltungsort
Jüdisches Gemeindehaus
Fasanenstr. 79-80
10623 Berlin
Tel.: (0 30) 88 02 82 67 4
Fax: (0 30) 88 02 82 67 5
Öffnungszeiten
Mo – Do 9:00 – 17:00
Fr 9:00 – 15:00