Iréne Némerovsky, Iris Berben

Die "Suite francaise" begann die weltweite Wiederentdeckung von Iréne Némerowsky und ihrem Werk. Im Frühjahr 1940 fängt die die Arbeit an einem Buch ganz in der Tradition des europäischen Familienromans an. Sie hat erlebt, wie die bürgerlichen Kreise sich weigerten, die Zeichen der Zeit zu verstehen. Nun will sie ihnen in ihrem 1947 posthum erschienen Roman "Die Familie Hardelot" (Knaus Verlag) den Spiegel vorhalten. Es ist der illusionslose Absang auf ein feiges, selbstzufriedenes Bürgertum.

Iréne Némerowsky, 1903 als Tochter eines Bankiers in Kiew geboren, etablierte sich als Star der französischen Literaturszene. 1942 wird sie verhaftet und in Auschwitz ermordet. Die Tochter von Iréne Némerowsky, Denise Epstein, die sich bislang immer geweigert hat, nach Deutschland zu kommen, wird zusammen mit Iris Berben den Roman präsentieren.

Ort: Jüdiscshes Museum

Karten: Lieteraturhandlung Tel. 030 88 24 25 0 

Veranstalter: Literaturhandlung in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Berlin und dem Knaus Verlag