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„Demokratien und UN-Menschenrechtsdebatte“
Beginn: 13:00
Veranstalter: Jüdisches Forum
Kategorien: Diskussion
Veranstaltung zu Durban II
Wir laden Sie herzlich zu unserer gemeinsamen Veranstaltung zum Thema „Demokratien und UN-Menschenrechtsdebatte“ am 19. April 2009 im Großen Saal der Neuen Synagoge (Oranienburger Straße 28-30, 10117 Berlin) um 13:00 Uhr ein.
In den Vereinten Nationen, etwa im UN-Menschenrechtsrat, werden Menschenrechtsfragen häufig in einseitiger Weise diskutiert. Die Verfolgung religiöser Minderheiten wie etwa der Bahá'í im Iran, die Unterdrückung von Frauen oder die Diskriminierung nicht-heterosexueller Menschen in islamischen, arabischen und afrikanischen Ländern spielen z. B. in den Resolutionsvorschlägen der am 20. April dieses Jahres in Genf stattfindenden Durban-Review-Konferenz der UN keine oder keine angemessene Rolle. Israel wird demgegenüber oft als einziges Land angegriffen und dämonisiert. Wie kommt es zu einer derartigen, in der Konzeption und in der Wirkung gegen die Menschenrechte gerichteten UN-Politik? Wie verhalten sich die Demokratien gegenüber einem derartigen Missbrauch des Menschenrechtsthemas? Wie kann dieser Zustand geändert werden?
Programm
Grußwort: Mirjam Marcus (stellvertretende Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin)
Referate
Seyran Ates (Rechtsanwältin und Publizistin): "Gleichberechtigung der Geschlechter – ein globales Menschenrecht"
Jörg Steinert (Projektleiter "Community Gaymes" beim Schwulen- und Lesbenverband Berlin-Brandenburg): "Yogyakarta Prinzipien: Menschenrechte gelten auch für Lesben,
Schwule, Bisexuelle und Transgender!"
Peter Amsler (Referent für Menschenrechtsfragen beim Nationalen Geistigen Rates der Bahá’í in Deutschland): "Die Bahá'í: Selbstverständnis einer nach-koranischen
Religionsgemeinschaft."
Klaus Faber (Staatssekretär a. D., Rechtsanwalt und Publizist in Potsdam, Vorstandsmitglied im Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus), Moderation und Einleitung: "UN- und Menschenrechtsfragen"
Anschließend Podiumsdiskussion mit den Referentinnen und Referenten.
Anhang
Der Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus ist am 16. Juni 2007 von Organisationen, Einrichtungen und Personen gegründet worden, die sich in der Antisemitismusbekämpfung engagieren. Ihm gehören Christen, Juden und Muslime sowie Menschen mit einer anderen Glaubens- oder ohne eine entsprechende Orientierung an. Der Koordinierungsrat wendet sich gegen alle Formen von Antisemitismus, auch gegen den neuen, israelfeindlichen Antisemitismus. Von Anfang an hat er einen regelmäßigen Bericht der Bundesregierung mit einer entsprechenden Antisemitismusbeschreibung und zur Antisemitismusbekämpfung gefordert. Der Beschluss des Bundestags vom 4. November 2008 entspricht dieser Forderung.
Jedes Jahr lädt der Koordinierungsrat zu einer öffentlichen Konferenz deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus ein. Schwerpunktthemen waren auf der letzten Konferenz vom 24. November 2008 mit über 120 Teilnehmern u. a. die Anti-Durban-II-Kampagne und die Aktionen gegen die atomare Aufrüstung der antisemitischen Islamischen Republik Iran. Zum Dachverband Koordinierungsrat zählen 20 Mitgliedsverbände und andere Mitglieder (vgl. unten).
Veranstaltungsort
Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum
Oranienburger Str. 28-30
10117 Berlin
Tel.: (0 30) 88 02 8-300
Fax: (0 30) 28 21 17 6
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