Erzählungen aus dem Land der Erinnerung - von Jovan Rajs

Vor 70 Jahren kam Jovan Rajs zum ersten Mal nach Deutschland - in einem Viehwaggon der Reichsbahn, ins Konzentrationslager Bergen-Belsen. Das Kriegsende erlebte er im vormaligen Ghetto Theresienstadt, elf Jahre alt. Nun steht er auf einer deutschen Bühne und erzählt und spielt sein Leben.

Die Gastspiele des Theater Lederman sind in Deutscher Sprache und deutscher Übertitelung.

Mit: Jovan Rajs, Katarina Hellgren, Kim Rhedin Hüttner, Jan Simonsson und Dina Rajs

Technik: Dennis Fryklund

Regie: Jurij Lederman

Jovan Rajs wurde 1933 im jugoslawischen Banat geboren. Seine Eltern und sein Bruder wurden als Juden von den deutschen Besatzern erschossen oder vergast. Er selbst wurde zuerst versteckt und dann vom Ghetto im ungarischen Szeged über das Zwangsarbeiterlager im österreichischen Haag nach Bergen-Belsen deportiert. Am 8. MAi 1945 erlebte er das Kriegsende in Theresienstadt.

Jovan Rajs studierte Gerichtsmedizin in Belgrad, wanderte mit seiner Frau Dina 1968 nach Schweden aus und wurde dort Professor am Stockholmer Karolinska Institut. Seine sechs autobiographischen Erzählungen durchmessen den halben Kontinent, von 1933 bis ins 21. Jahrhundert.

Ort: Vaganten - Bühne