Terminsuche
Christoph Kreutzmüller: Ausverkauf
Beginn: 19:30
Veranstalter: Sonstige
Kategorien: Lesung
Die Vernichtung der jüdischen Gewerbetätigkeit in Berlin 1930–1945
Begrüßung: Dr. Hermann Simon, Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin –Centrum Judaicum
Prof. Dr. Michael Wildt, Professor für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt Nationalsozialismus an der Humboldt-Universität zu Berlin
Kurzvortrag: Dr. Christoph Kreutzmüller, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert der Humboldt-Universität zu Berlin
Lesung über das Schicksal des Hutfedernhändlers Max Kulies: Kaspar Nürnberg, Geschäftsführer des Aktiven Museums - Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.
Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Empfang ein.
In der Reichshauptstadt waren zu Beginn der dreißiger Jahre rund 50 000 jüdische Gewerbebetriebe ansässig – etwa die Hälfte aller jüdischen Unternehmen Deutschlands. Schon deshalb wurde Berlin ab 1933 zum Zentrum des Boykotts und der Gewalt. Gleichzeitig bot die Handels- und Industriemetropole einen einzigartigen Raum für jüdische Selbstbehauptung. Hilfseinrichtungen, Netzwerke und Kunden sicherten das Fortbestehen der jüdischen Unternehmen deutlich länger als andernorts in Deutschland. Im Novemberpogrom kulminierten dann jedoch ein verwaltungsmäßiger und gewalttätiger Verfolgungsprozess, dessen Analyse neue Blicke auf die Normalität der Verfolgung wie auch die Alltäglichkeit des sozioökonomischen Zusammenlebens erlaubt.
Bericht über das Buch und die Präsentation bei: http://www.tagesspiegel.de/berlin/juedische-unternehmer-in-berlin-boykottiert-gepluendert-liquidiert/7365074.html
Ort: Centrum Judaicum
Veranstalter: Metropol Verlag
Veranstaltungsort
Centrum Judaicum - Stiftung Neue Synagoge Berlin
Oranienburger Str. 28-30
10117 Berlin
zur Webseite
zur Detailseite