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Bertha Pappenheim - Jüdische Frauenrechtlerin und Pionierin sozialer Arbeit

MI 04.05.

Beginn: 19:00
Veranstalter: Jüdische Gemeinde zu Berlin
Kategorien: Diskussion

mit:

Marion Böker (Berlin), Historikerin, internationale unabhängige Expertin für Menschenrechte & Gender, Inhaberin von „boeker-conult. Beratung für Menschenrechte & Genderfragen"

Dr. Louise Hecht (Wien), Historikerin, Senior Lecturer für Jüdische Geschichte am Kurt-und-Ursula-Schubert-Institut für Jüdische Studien an der Palacký Universität Olmütz

Noemi Staszewski (Frankfurt/M.), Sozialpädagogin, Leiterin des Zentrums für Überlebende der Shoah und ihrer Familien in Frankfurt/M. und Koordinatorin der Überlebendenprogramme der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, Mitglied der Bertha-Pappenheim-Initiative in Neu-Isenburg

Prof. Dr. Susanne Zeller, lehrt seit 1991 Sozialarbeitswissenschaft an der Fachhochschule Erfurt, Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaft

Moderation: Sandra H. Lustig (Hamburg), Übersetzerin, Dolmetscherin und Autorin

Bertha Pappenheim (1859-1936) war eine der bedeutendsten jüdischen Persönlichkeiten ihrer Zeit. 1904 gründete sie den Jüdischen Frauenbund, in den 1920er Jahren die größte karitative jüdische Organisation in Deutschland, den sie zwanzig Jahre lang leitete. Sie setzte sich für eine größere Mitwirkung von Frauen innerhalb der jüdischen Gemeinschaft ein und forderte deren Gleichstellung in den jüdischen Organisationen und Gemeinden. Intensiv beschäftigte sie sich mit dem Problem der Prostitution und kämpfte gegen den Mädchenhandel. Sie vertrat moderne Konzepte der Sozialarbeit und schuf viele Wohlfahrts- und Bildungseinrichtungen (u. a. initiierte sie die Gründung der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland). Ihr Haupt- und Lebenswerk war das Mädchenwohnheim in Neu-Isenburg (bei Frankfurt/M), gegründet 1907, wo von Prostitution bedrohte Mädchen und Frauen und ledige Mütter mit ihren Kindern Aufnahme fanden. Pappenheims Engagement ging Hand in Hand mit einer tiefen Verbundenheit zum Judentum. Sie war auch als Schriftstellerin und Übersetzerin, u. a. von Werken der englischen Frauenrechtlerin Mary Wollstonecraft, tätig. Bet Debora hat 2003 ihre Gebete neu herausgegeben, die erstmals 1936 kurz nach ihrem Tod veröffentlicht wurden.

 

Ort: Centrum Judaicum, Großer Saal, Oranienburger Str. 28, 10117 Berlin

 

Veranstalter: Bet Debora, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen,  American Jewish Joint Distribution Committee, Jüdische Gemeinde zu Berlin

Bertha Pappenheim - Jüdische Frauenrechtlerin und Pionierin sozialer Arbeit

Veranstaltungsort

Centrum Judaicum - Stiftung Neue Synagoge Berlin

Oranienburger Str. 28-30
10117 Berlin
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