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»Bauhaus Tel Aviv – Mythos und Wirklichkeit«
Beginn: 19:00
Veranstalter: Jüdische Gemeinde zu Berlin
Kategorien: Vortrag
Johannes Peter
Seit der Nominierung Tel Avivs als Weltkulturerbe durch die UNESCO wird die baugeschichtliche Bedeutung der »Weißen Stadt am Meer« immer stärker wahrgenommen. Mit den Publikationen »Bauhaus Tel Aviv – Mythos und Wirklichkeit« und »Bauhaus Tel Aviv – Night Vision – The Private Stock« hat der Fotograf und Autor JOHANNES PETER die Geschichte und Entwicklung der Moderne in der pulsierenden Metropole am Mittelmeer dokumentiert.
In einem Diavortrag zeigt der Autor nun die einmalige Wirklichkeit der architektonischen Moderne der 30er und 40er Jahre Tel Avivs. Der Vortrag vermittelt dabei auch einen hervorragenden Eindruck von den Leistungen der Avantgarde der jüdischen Bauhaus-Schüler und Meisterschüler in Israel.
Denn der Einfluss der rund 20, ab 1933 eingewanderten Bauhausschüler und Meisterschüler wirkte sich strukturell auf die Stadtentwicklung Tel Avivs aus. Mit Arieh Sharon kam auch der erste Stadtbaudirektor aus Berlin, wo das Bauhaus unter dem Druck der Nazis bereits im Juni 1933 schließen musste. Die signifikanten Merkmale der Moderne mit Stilelementen der bedeutendsten Baumeister der Zeit, wie Le Corbusier und Erich Mendelsohn und mittendrin das Bauhaus als seine hervorragendste Schule, haben durch den kulturellen Bruch am Ende des Ersten Weltkrieges radikale Neuerungen geschaffen. Zugleich ergaben Analysen der neuen Erfordernisse, wie sie Walter Gropius in den Vorkursen der Bauhaus Schule zu sensibilisieren suchte, augenfällige Neuerungen, die sich in konzentrierter Weise durchgesetzt haben: Freie Fassaden ohne Ornamentik, Stahlbetonskelettbauweise, Flachdächer mit Pergolen als Sonnenschutz, Säulen zur Bodenbelüftung, abgehängte Balkonbrüstungen als Schattenspender und anderes.
Ort: Jüdisches Gemeindehaus, Kleiner Saal
Kosten: 5,– € / erm. 3,– €
Veranstalter: Jüdische Volkshochschule
Veranstaltungsort
Jüdische Volkshochschule
Fasanenstr. 79-80
10623 Berlin
Tel.: (0 30) 88 02 8-265
Fax: (0 30) 88 02 8-288
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Ansprechpartner
Leiter
Ilan Kiesling (kommissarisch)