ein Vortrag von Prof. Dr. Andreas Nachama

Der Wiederaufbau des „Schutthaufens bei Potsdam“ war untrennbar verbunden mit dem Wiederaufbau jüdischen Lebens in Berlin nach dem Untergang. Der Vortrag umreißt die Bedingungen, unter denen es gelingen konnte, jüdisches Leben in den Trümmern, mit den durch Verfolgung Leid gebrochenen Menschen zu beginnen, wie in beiden Stadthälften unter unterschiedlichen politischen Rahmenbedingungen zwei Gemeinden entstanden, wie nach der Vereinigung ein neues jüdisches Leben sich etablierte, wie Synagoge und Kirche sich näher kamen als in den 2000 Jahren zuvor. Illustriert wird der Vortrag durch zeitgenössische Fotografien.

Prof. Dr. Andreas Nachama absolvierte sein Studium in Geschichte und Judaistik an der Freien Universität Berlin. Er erlangte sein Magister Artium im Jahre 1976 und promovierte im Jahr 1981 mit einer Arbeit zum Thema „Ersatzbürger und Staatsbildung.“ Prof. Nachama war verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der

Berliner 750-Jahr-Feier für die Berliner Festspiele und übernahm in den Jahren zwischen 1992 und 1997 die künstlerische Leitung der Jüdischen Kulturtage Berlin.

Von 1997 bis 2001 war er Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Seit 1994 ist Prof. Nachama geschäftsführender Direktor der Topographie des Terrors und amtiert seit 1999 als Rabbiner in der Synagoge Hüttenweg. Er ist Gründungsdekan und Professor des im Jahre 2005 eröffneten Lander Institute for Communication about the Holocaust and Tolerance am Touro College.

Im Anschluß an den Vortrag gibt es Gelegenheit zur informellen Aussprache bei einem kleinen Empfang.

Anmeldungen werden bis Freitag, 27. Februar 2009 per Telefon, E-Mail oder Fax erbeten. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Der Eintritt ist frei!

Veranstalter: Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Berlin in Kooperation mit der Synagogengemeinde Sukkat Schalom e. V.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit 2009 !