Jüdische Kulturtage Berlin 2010

Am 5. September 1910 schrieb Gustav Mahler die letzte Note an seiner 10. Symphonie. 100 Jahre später erlebt diese letzte Symphonie Mahlers eine erneute Uraufführung. Der 23-jährige Dirigent und Komponist Yoel Gamzou stellt mit dem International Mahler Orchestra seine Ausarbeitung und Rekonstruktion des Werkes vor.

1. Teil: Deutschlanddebut Elisha Abas
Robert Schuhmann: Klavierkonzert a-moll op. 54
Elisha Abas und das International Mahler Orchestra unter Yoel Gamzou

Ein Beitrag zum Schumann-Jahr 2010, zu Ehren des 200. Geburtstages des Komponisten

2. Teil: Welturaufführung
Gustav Mahler, Symphonie Nr. 10
mit dem International Mahler Orchestra unter Yoel Gamzou

Ein Beitrag zum Mahler-Jahr 2010, zu Ehren des 150. Geburtstages des Komponisten

Elisha Abas
Der 1971 in Jerusalem geborene Pianist ist schon als Kind ein Star. Gefördert von Artur Rubinstein, beeindruckt er das Publikum bereits als Siebenjähriger mit seinem Spiel. Elfjährig tritt er mit Leonard Bernstein in der Carnegie Hall auf. Mit Fünfzehn ist er so ausgebrannt, dass er seine unvergleichliche Musikkarriere beendet.
Er holt seinen Schulabschluss nach, studiert Jura, wird Profifußballer und schafft es bis in Israels erste Liga. Mit dreißig Jahren verabschiedet sich Abas aus dem Sport und beginnt erneut Klavier zu spielen. Vor wenigen Jahren gibt er sein zweites Debut in der Carnegie Hall und wird weltweit begeistert gefeiert. Der charismatische Nachfahre des legendären russischen Komponisten Alexander Scriabin ist bereits zum dritten Mal ganz oben auf der Erfolgsleiter angelangt.

“Abas was definitely communicating something to somebody […] the presence of so much youth and enthusiasm, the excitement in the room was palpable.” (The New York Times)

“His authentic spirit and electrifying rhythm makes you cry.” (Pnina Salzman, Pianistin)

Yoel Gamzou
ist von Mahlers Musik besessen seit er Sieben ist. Mit Sechzehn beginnt er, an der 10. Symphonie zu arbeiten. Er ist Fünfzehn, als er von Israel nach Amerika geht, um seine Dirigierstudien aufzunehmen. Vier Jahre später gründet Gamzou das International Mahler Orchestra und ist seitdem dessen künstlerischer Leiter. Er gewinnt den Förderpreis des Gustav-Mahler-Dirigierwettbewerbs der Bamberger Symphoniker und arbeitet als Gastdirigent in Italien, Israel, England, Frankreich und den USA. 2010 wird er zum Chefdirigenten der Neuen Philharmonie München ernannt.
Mit seinem ungewöhnlichen Talent und seinem Enthusiasmus weiß Yoel Gamzou andere zu begeistern: Die Gustav Mahler Gesellschaft und Marina Mahler, die Enkelin des Komponisten, unterstützen seine Arbeit. Renommierte Solisten wie Guy Braunstein, spielen bei vielen seiner ehrgeizigen Projekte ohne Gage. Die Presse vergleicht Yoel Gamzou bereits mit „dem jungen Simon Rattle”.

„Hier ist ein Dirigent, der seinen Brennstoff aus der Begeisterung für das Kunstwerk bezieht, das ist selten …“ (Berliner Zeitung)

„Meine Regel lautet: Lebe so, dass du morgen sterben könntest – restlos zufrieden mit dem, was du gemacht hast.“ (Yoel Gamzou)

Eintritt:
PK I 35 Euro | 30 Euro (erm.)
PK II 30 Euro | 25 Euro (erm.)
PK III 25 Euro | 20 Euro (erm.)

weitere Informationen:

www.juedische-kulturtage.org