Jubiläumsgruppenausstellung

Jubiläumsgruppenausstellung:
V&J Kurtu, M’Schnittmann, Aron Sinnstein, Juri Zurkan, Ella Adamiva, Tania
Sklyar, Maria Redkina, Kateryna Yerokhina, Michail Ben, Valeri Kungurov
u.a.

Ausstellungsdauer :12. Mai – 09. Juni 2013

Begrüßung: Dr. Natalia Holler

Seit 1993 gibt es die von der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) in Ber-lin eingerichtete Jüdische Galerie, die jüdischen Kunstschaffenden aus den ehemaligen GUS-Staaten von der ersten Stunde an behilflich sein sollte, sich in der westlichen Kulturszene zurechtzufinden und zu integrieren. Diesem zentralen Anliegen widmet sich die Jüdische Galerie seitdem mit großem Erfolg. Zahlreiche Maler, Grafiker, Bildhauer und Fotografen präsentieren - seit einem Jahr in neuen Räumen im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg - ihre Kunstwerke einem internationalen Publikum.

Mehrere der bereits in der ehemaligen Sowjetunion berühmten Künstler waren aufgrund von Sprach- und Umstellungsproblemen in ihren Möglichkeiten, an frühere Erfolge in der neuen Heimat anzuknüpfen, stark eingeschränkt. Dank des kultursensiblen und erfolgreichen Managements der Jüdischen Galerie fanden sie ihren Weg zu professionellen Kunstsamm-lern, Galeristen und Museen in Berlin. Die ZWST kann heute mit Stolz sagen, dass die Jüdi-sche Galerie Künstlernamen wie Michail Schnittmann, Juri Zurkan, Kateryna Yerokhina, Aron Sinnstein u. a. bei deutschen Kunstliebhabern bekannt gemacht hat. Die Werke einiger Künstler wurden bei Kunstwettbewerben und auf Kunstmessen prämiert.

Die Jüdische Galerie zeigt jedoch noch viele weitere Facetten ihrer Tätigkeit. Bereits viermal wurden Lithographien und Siebdrucke von Marc Chagall Besuchern aus aller Welt präsen-tiert. Ungezählte Lesungen, Vorträge, Kinoabende, Kreativkurse und Workshops mit dem Schwerpunkt Jüdische Kunst fanden in den vergangenen 20 Jahren statt und erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit bei Kunstliebhabern, Künstlern, Einheimischen und Menschen mit Migrationshintergrund. Die Datenbank der Jüdischen Galerie mit Interessenten aus der ganzen Welt beinhaltet ne-ben Kontakten in Deutschland, Russland, der Ukraine und Georgien auch Adressen in den USA, Kanada, Frankreich und Israel.

Der Umzug der Jüdischen Galerie von Berlin Mitte nach Prenzlauer Berg hat der Beliebtheit der Galerie trotz des neuen Standorts und dank der Hilfe aller – Mitarbeiter, Künstler, Freunde und Kunstliebhaber - keinen Abbruch getan. Im Gegenteil, es konnten sogar neue Künstler für die Galerie gewonnen werden, wie z. B. Klaus Fussmann.

Ort: JÜDISCHE GALERIE, Chodowieckistr. 25, 10405 Berlin

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