Grundlage und Ausgangspunkt der Arbeit des Vertrauensrates ist die konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Beschäftigten und den Gremien der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin ist eine Religionsgemeinschaft und damit den Mitgliedern der Jüdischen Gemeinschaft – insbesondere bei Einstellungen – verpflichtet. Damit soll sichergestellt werden, dass die seit mehr als 300 Jahren bestehende Berliner Jüdische Gemeinde ihre Religion, Tradition, Wertvorstellungen und Kultur bewahrt und entfaltet.

Jede/r Mitarbeiter/in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin ist in diese Verpflichtung eingebunden.

Der Vertrauensrat besteht aus sieben Mitgliedern und vier Stellvertretern. Im Vertrauensrat sollten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus allen Abteilungen der Verwaltung vertreten sein. Er wird in einer Mitarbeiterversammlung für die Dauer von vier Jahren gewählt.

Wahlberechtigt sind alle am Wahltag volljährigen und länger als sechs Monate in der Jüdischen Gemeinde in einem Arbeitsverhältnis stehenden Mitarbeiter/innen.

Nicht wählbar sind die/der Leiter/in der Allgemeinen Verwaltung, Personalabteilung, Kultusfunktionäre und Religionslehrer/innen (gemäß § 6), sowie Dienststellenleiter/innen.

Zur Wahl des Vertrauensrates können die wahlberechtigten Mitarbeiter Wahlvorschläge machen. Jeder Wahlvorschlag muss von mindestens zehn Mitarbeitern unterzeichnet sein. Jeder Mitarbeiter bzw. jede Mitarbeiterin kann nur auf einem Wahlvorschlag benannt werden. Vor der Wahl ist eine  Liste mit Wahlvorschlägen abzugeben. Die Liste der eingegangenen Wahlvorschläge wird zur Wahl zugelassen. Die Kandidaten für den Vertrauensrat stellen sich in einer Mitarbeiterversammlung vor.

Sie wird einberufen durch die/den Leiter/in der Personalabteilung. Die Wahl selbst erfolgt in den einzelnen Dienststellen an einem gemeinsamen Wahltag durch verdeckte Stimmzettel oder durch Urnenwahl. Gewählt sind die sieben Mitarbeiter, denen die meisten Stimmen gegeben werden. Die vier Stellvertreter ergeben sich aus der nächst höheren Stimmzahl.